Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Mittelfranken |
Landkreis: | Erlangen-Höchstadt |
Ort: | 91080 Marloffstein |
Adresse: | Hauptstraße 4 |
Lage: | auf einem Felsen hoch über Marloffstein |
Geographische Lage: | 49.616285°, 11.065518° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Zweigeschossige Anlage mit kurzen Flügeln, flachem Dreiecksgiebel und Erdgeschossarkaden im Hof
Die einstige Veste „Mawrolfstein“, etwa Mitte des 11. Jahrhunderts entstanden, schirmte das Nürnberger Reichsland nach Norden ab. Im Jahre 1361 wird der Sitz bischöfliches Amt von Bamberg. Nach Zerstörung im 2ten Markgrafenkrieg erfolgt ein Wiederaufbau zum Amts- und Jagdschloss. Zum Ende des 16ten Jhd. verwaltet das Oberamt Marloffstein 30 Ortschaften und wird wegen seiner Größe im Jahr 1655 in die Hofmark Neunkirchen eingegliedert. Nach Umbau im Barockstil (1691-95) gehört das Schloss zu den „vorzüglichsten Schlössern“ im bambergischen Land. Nach der Sekularisation, dem Übergang von geistlichem in weltliches Gut, kommt Marloffstein 1806 zum Königreich Bayern, das Schloss bleibt ungenutzt und verfällt langsam.
1812/13 Errichtung der katholischen Filialkirche Jakobus d. Ä. an der Stelle der alten Schlosskapelle
Die einstige Veste „Mawrolfstein“, etwa Mitte des 11. Jahrhunderts entstanden, schirmte das Nürnberger Reichsland nach Norden ab. Im Jahre 1361 wird der Sitz bischöfliches Amt von Bamberg. Nach Zerstörung im 2ten Markgrafenkrieg erfolgt ein Wiederaufbau zum Amts- und Jagdschloss. Zum Ende des 16ten Jhd. verwaltet das Oberamt Marloffstein 30 Ortschaften und wird wegen seiner Größe im Jahr 1655 in die Hofmark Neunkirchen eingegliedert. Nach Umbau im Barockstil (1691-95) gehört das Schloss zu den „vorzüglichsten Schlössern“ im bambergischen Land. Nach der Sekularisation, dem Übergang von geistlichem in weltliches Gut, kommt Marloffstein 1806 zum Königreich Bayern, das Schloss bleibt ungenutzt und verfällt langsam.
Kapelle
Patrozinium: St. Jakobus d. Ä.1812/13 Errichtung der katholischen Filialkirche Jakobus d. Ä. an der Stelle der alten Schlosskapelle
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Familie von Gründlach | |
---|---|
Hochstift Bamberg | 1341 |
Marquard Sebastian von Stauffenberg | |
Königreich Bayern | 1806 |
Prof. Lips aus Erlangen | 1812 |
Graf August Pestalozza | |
Konrad Singer | |
Marloffsteiner Landwirt Friedrich Aichinger | 1880/83 Kauf |
Jürgen Friedsam | 2015 |
Historie
11./12.Jh. | erbaut |
---|---|
1288 | (Graf Hermann „cellarius de Mavrolfstein“) |
ab 1400 | Amtssitz des Hochstifts Bamberg |
1552 | im Zweiten Markgrafenkrieg niedergebrannt |
1570 | Wiederaufbau |
1691/95 | Neubau im barocken Stil für Marquard Sebastian von Stauffenberg über den Resten der alten Anlage |
um 1812/33 | Abbruch von Schlosskapelle, Schlossturm und Nordflügel |
nach 1880 | saniert |
1932 | bei einem Brand beschädigt und anschließend saniert |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Bach-Damaskinos, Ruth: Schlösser und Burgen in Mittelfranken, (o.O.) 1993 |
Maresch, Hans und Doris: Frankens Schlösser & Burgen, Husum 2008 |
Schneider, Ernst Werner, Ernst Werner Schneider (Hrsg.): Schlösser und Rittergüter im Erlanger und Fürther Land, Bad Windsheim 2018 |