Das Große Rechteck mit den Ausmaßen von Nord nach Süd von 600 m Länge zu Ost-West 400 m zeigt im Nordwesten einen Annex von 200 m zu 200 m. In der Nordostecke der Spielkarten-ähnlichen Fläche mit den abgerundeten Ecken befindet sich ein Rechteck, welches durch seine dunkle Baugrabenumrandung und den kleineren kürzeren parallel verlaufenden (Bau)-Gräben möglicherweise ein kleineres Kastell andeutet.
Folgender Luftbildausschnitt zeigt rechteckige dunkle Grundrisse in der Fläche. Blickrichtung Nord.

Südlich und östlich des 24 Hektar-Rechtecks befinden sich weitere helle fast geradlinig parallel verlaufende Bodenstrukturen die ein weitaus größeres West-Ost ausgerichtetes Rechteck vorgaukeln, dessen Nordwestbereich von dem oben beschriebenen Rechteck eingenommen wird. Dieser gesamte Flächenbereich trägt die Flurnamen "Vorderes-, Mittleres- und Hinteres- Alte-Feld". Würde es sich wirklich um ein eventuelles Römerlager handeln, könnte es mit dem ziemlich großen Heer des Maximus Thrax aus dem 3. Jahrhundert in Verbindung gebracht werden. Genauso gut besteht der Verdacht des Trugschlusses von zufälliger Weise in Reihe liegenden Überresten der Ränder von Kiesbänken des Urstromtales von Rhume und Oder. Römische Lager in der Nähe von Flüssen passten sich in der Linienführung der Wälle denen des Ufers an (Xanten und Anreppen). Auf der Schwarzweiß-Aufnahme am N-O-Punkt (Hafen-Wü) fand der Verfasser am Ufer der Oder ein großes zerbrochenes Ruderblatt aus Holz (und dicke schwammige Holzreste) in einer knapp unter dem Grundwasserspiegel liegenden Kiesbank, das aber leider niemand von der Uni Göttingen oder dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege untersuchen wollte. Ab 2008 war der Schlachtort am Harzhorn wichtiger. Die Schlacht zog sich dort vermutlich über mehrere Kilometer und Hektaren hin. Nur am Harzhorn und am Kahlberg gibt es Waldbereiche ehemaliger Dreischflächen mit geringmächtigem Mutterboden an denen man noch Schatzfunde machen konnte. Die anderen umliegenden Ackerflächen wurden durch die Jahrhunderte lange Landwirtschaft von Metallfunden befreit. Und genauso wird es hier im Alten Felde sein. Schätze sind hier in geringer Tiefe kaum zu erwarten. Erdradar oder Luftaufnahmen in Falschfarbentechnik könnten hier Hinweise auf mögliche Bebauungsspuren liefern. Falls es sich wirklich um ein römisches Heer- oder Standlager handelte, wird es in späteren Jahrhunderten weiter genutzt worden sein.
Die untere Aufnahme zeigt die interessante Fläche mit Blickrichtung nach Osten:

Mögliches Römerlager mit Vicus, "Altes Feld" bei Lindau, Blickrichtung NNO
