Lage
Beschreibung
Ursprünglich lag die Burg auf einer kleinen Insel. Durch die 1983 erfolgte Errichtung des Straßendamms zur Insel verlor Schopflen den Charakter einer Inselburg. Hauptbauwerk der Ruine ist der noch bis zu drei Geschossen erhaltene Wohnturm. Er besitzt die Maße 30,10 x 19 m bei einer Mauerstärke von 2,40-2,60 m. Das Erdgeschoss besitzt keine Fenster, bewohnbare Räume gab es im zweiten Obergeschoss.
Erhalten: zweigeschossiger Bau
Maße
Grundriss 30,10 x 19 m |
Mauerstärke 2,4 m |
Besitzer
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Abtei Reichenau | 1803 säkularisiert |
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Baden | 1803 |
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Land Baden–Württemberg | |
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Historie
um 1235/40 | erbaut |
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1247 | ("castrum scopula") |
1247 | Graf Berthold von Heiligenberg urkundet im "castrum scopula" |
1260–1294 | Schopflen ist Wohnsitz und Residenz der Äbte von Reichenau |
1365 | Zerstörung der Burg durch die Konstanzer Stadtbürger während der "Fischer-Fehde" |
1369 | endgültige Zerstörung der Burg, die Burg wird nicht wiederaufgebaut und verfällt |
um 1400–1500 | Bau eines wohnturmartigen Gebäudes mit massiven Unterbau und Fachwerkaufsatz auf der Nordseite der Ruine |
1483 | Erwähnung von Schopflen als Burgstall |
1838 | Errichtung des Straßendamm, Schopflen verliert den Charakter einer Inselburg |
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Quellen und Literatur
- Hauptmann, Arthur: Burgen einst und jetzt 1 1987
- Schmidt, J.: Burgen, Schlösser und Ruinen 1980
- Schmitt, Günter: Schlösser und Burgen am Bodensee Band 1 - Westteil, Biberach 1998