Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Region: | Mittelrhein | |
Rhein-Lahn-Kreis | ||
Ort | 56338 Braubach | |
Lage: | auf einem Schieferkegel 150 m über Braubach | |
Koordinaten: | 50.271902°, 7.649066° | |
Google Maps | OpenStreetMap | OpenTopoMap |
Beschreibung
Dreieckige Kernburg um kleinen dreieckigen Innenhof, stauferzeitliches Burgenschema mit Kapellenturm, romanischer Palas an der geschützten Nordseite, gotischer Rundturm an der Westspitze, im Süden der sogenannte Rheinbau, im Osten der Saalbau mit Küche, Kemenate und Saal, Bastionen „Scharfes Eck“ und „Pulvereck“ im Süden der Anlage
Einzige unzerstörte Höhenburg am Mittelrhein.
Einzige unzerstörte Höhenburg am Mittelrhein.
Park/Garten | Kräutergarten von 1969 im Zwinger, ein dem Mittelalter nachempfundener botanischer Garten, unterteilt in die Bereiche Hexen- und Zauberpflanzen, Lustgärtlein des 15. Jh., Heil- und Würzpflanzen sowie Nutz- und Küchenpflanzen. |
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Herkunft des Namens | Der Name Marksburg (von St. Markus) tritt erstmals 1574 nach dem Bau der Philippsburg in Braubach auf. |
Turm
Bergfried
Form: | quadratisch |
Höhe: | 40.00 m |
(max.) Mauerstärke: | 1.70 m |
Kapelle
Patrozinium: | St. Markus |
Burgkapelle St. Markus im dritten Geschoss des Kapellenturms. 1903 Neuausmalung der Kapelle, 2013 Entdeckung von Resten einer Kapelle durch Archäologen unter Leitung von Dr. Joachim Zeune, 1588 zugunsten einer Batterie abgebrochen. Geviert mit eingezogener Halbrundapsis. |
Maße
Mauerstärke der Schildmauer 3,8 m |
Kapellenrest ca. 5 x 6 m |
Besitzer
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Herren von Braubach | als Erbauer |
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Herren von Eppstein | 1231 |
Grafen von Katzenelnbogen | 1283 |
Landgrafen von Hessen | 1479 im Erbgang |
Philipp II. von Hessen–Rheinfels | 1567 |
Hessen–Darmstadt | |
Nassau | 1803 |
Preußen | 1866 |
Deutsche Burgenvereinigung | 1900 Kauf |
Historie
vor 1219 | für die Herren von Braubach errichtet |
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1231 | erwähnt |
um 1238 | Bau des romanischen Palas |
um 1300 | Bau des Zwingers |
um 1350 | Bau von Bergfried und gotischem Saalbau |
um 1434/35 | Erneuerung des Saalbaus |
1643–1645 | Instandsetzung der Anlage durch den Landgrafen Johann von Hessen-Braubach, Errichtung der Bastionen |
1705 | Bei einem Brand beschädigt, Abbruch des Bergfrieds |
nach 1900 | Durchführung von Restaurierungsarbeiten (Bodo Ebhardt) |
1904/05 | Wiederherstellung des Bergfried-Aufsatzes |
1945 | durch Artilleriebeschuss beschädigt |
1945–1975 | restauriert |
Quellen und Literatur
- Frank, Lorenz: Bauhistorische Beobachtungen am Kapellenturm der Marksburg, Deutsche Burgenvereinigung (Hrsg.), in: Zeitschrift „Burgen und Schlösser” 95/I, S. 34, Braubach/Rhein 1995
- Müller, Karl: Der Burggarten auf der Marksburg, Deutsche Burgenvereinigung (Hrsg.), in: Zeitschrift „Burgen und Schlösser” 81/1, S. 2ff, Braubach/Rhein 1981
- Zeune, Dr. Joachim: Archäologische Voruntersuchungen auf der Marksburg 1986 - ein Vorbericht, Deutsche Burgenvereinigung (Hrsg.), in: Zeitschrift „Burgen und Schlösser” 87/1, S. 48ff, Braubach/Rhein 1987