Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Bayern | |
Bezirk: | Schwaben | |
Landkreis | Aichach-Friedberg | |
Ort | 86551 Aichach-Oberwittelsbach | |
Adresse: | Am Burgplatz | |
Lage: | auf einer Anhöhe, Bereich und sö Kirche Oberwittelsbach | |
Geographische Lage: | 48.468711°, 11.17607° | |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Seit der Erbauung des barocken Schlosses Unterwittelsbach wird die ehemalige Burg Oberwittelsbach genannt. Es handelt sich um eine ehemals umfangreiche Höhenburg in Spornlage, Fläche der Kernburg ca. 35 x 45 m, die gegen drei Seiten durch einen Abhang geschützt ist. Drei Abschnittsgräben schützen die Anlage zum Hochplateau gegen die vierte Seite (Osten). In der NO-SW-Achse die Marienkirche, vielleicht auf der Grundlage der von der Zerstörung verschonten Burgkapelle. Die Burg besaß vermutlich einen Bergfried, allerdings konnte dieser bisher nicht lokalisiert werden.
Erhalten: Grundmauern

Patrozinium: Maria vom Siege
gotische Marienkirche Maria vom Siege auf dem Burggelände, 1372 erstmals erwähnt, um 1418 gotisch erweitert, im 19. Jh. neugotisch renoviert
Erhalten: Grundmauern
Kapelle

Patrozinium: Maria vom Siege
gotische Marienkirche Maria vom Siege auf dem Burggelände, 1372 erstmals erwähnt, um 1418 gotisch erweitert, im 19. Jh. neugotisch renoviert
Maße
Kernburg ca. 35 x 45 m |
Reliefansicht im BayernAtlas
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Grafen von Scheyern-Wittelsbach (Stammsitz) | als Erbauer |
---|
Historie
10.Jh. | als einfache Wallanlage errichtet |
---|---|
1115 | („Vitilinesbac“) |
um 1050 | die Erdwälle werden durch eine Steinmauer ersetzt |
um 1100/1120 | die Anlage wird auf den gesamten Bergsporn erweitert |
21. Juni | 1208 Pfalzgraf Otto VIII. tötet König Philipp (Königsmord zu Bamberg) |
1208 | die Burg wird als Sühneaktion durch Herzog Ludwig I. den Kelheimer zerstört |
1568 | Apian erwähnt Spuren und Ruinen des uralten Sitzes der Wittelsbacher |
1812 | das Urkataster verzeichnet noch eine „Ruine des Schlosses Wittelsbach“ |
1834 | vor der Kirche wird von Joseph Daniel Ohlmüller das Wittelsbacherdenkmal in der Form eines gotischen Fialentürmchens errichtet |
1857 | Errichtung eines Gedenksteins für König Maximilian II. |
1978/80 | Ausgrabungsarbeiten auf dem Burggelände |
Ansichten
Quellen und Literatur
[2018]: Warum nannten sich Bayerns Herrscher nach einer Burg in Schwaben?, in: Augsburger Allgemeine Zeitung, 26. August 2015, (o.O.) 2018 |
Bernstein, Martin / Käppner, Joachim [2009]: Stolze Festungen und verwunschene Ruinen - Ausflüge zu Burgen in München und der Region, München 2009 |
Bezirk Schwaben (Hrsg.) [1980]: Ausgrabungen in der Burg Wittelsbach bei Aichach - Ein Vorbericht über die Ergebnisse bis Mai 1980, (o.O.) 1980 |
Bezirk Schwaben (Hrsg.) [1980]: Ausgrabungen in der Burg Wittelsbach bei Aichach - Ein Vorbericht über die Ergebnisse bis Mai 1980, (o.O.) 1980 |
Later, Christian (o.J.): Ein oktogonaler Wohnturm des 11. Jahrhunderts in Oberwittelsbach? Neues zur frühen Baugestalt der Stammburg des bayerischen Herzogshauses, (o.O.) |
Laut, Alfted / Schmidt, Hans / Uenze, Hans Peter, Arbeitskreis für Ortsgeschichtsforschung der Würmregion (Hrsg.) [2010]: Von der Curia Principalis zur Dynastenburg - Aus der Frühzeit unserer alten Burgen, (o.O.) 2010 |
Rischert, Helmut, Landkreis Aichach-Friedberg (Hrsg.) [2009]: Die Burgen in und bei Oberwittelsbach, (o.O.) 2009 |
Weithmann, Michael [2006]: Burgen in München, (o.O.) 2006 |
Raab |