Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Bayern | |
Bezirk: | Unterfranken | |
Region: | Unterfranken | |
Landkreis | Haßberge | |
Ort | 96106 Ebern-Vorbach | |
Lage: | westlich von Ebern am Westrand der 431 m hohen Haube, ca. 2.000 m südlich Brünn | |
Koordinaten: | 50.108686°, 10.732049° | |
Google Maps | OpenStreetMap | OpenTopoMap |
Beschreibung
Spornburg, einst umfangreiche Anlage mit innerer und äußerer Ringmauer, Palas mit Renaissancefenster eines ehemaligen Saales, quadratischer Bergfried (heute völlig verschwunden), westlich, südlich und südöstlich ausgedehnte Vorburg mit Brunnen
Die romantische Burgruine liegt abseits im Wald versteckt. Die Burg blieb vor Zerstörungen im Bauernkrieg und Dreißigjährigen Krieg weitgehend verschont, was ihr Ende jedoch nur aufschob. Der Zugang zur Kernburg mit dem rechtsseitig liegenden Palas liegt seit dem 16.Jh. im Osten, wo die Burg durch einen breiten Halsgraben vom Bergrücken getrennt wird. Die Anlage ist von einer ovalen inneren und äußeren Ringmauer umgeben. Reste der Kapelle befinden sich am S-Ende der Anlage. Die Burg besaß vermutlich keinen Bergfried.
Die romantische Burgruine liegt abseits im Wald versteckt. Die Burg blieb vor Zerstörungen im Bauernkrieg und Dreißigjährigen Krieg weitgehend verschont, was ihr Ende jedoch nur aufschob. Der Zugang zur Kernburg mit dem rechtsseitig liegenden Palas liegt seit dem 16.Jh. im Osten, wo die Burg durch einen breiten Halsgraben vom Bergrücken getrennt wird. Die Anlage ist von einer ovalen inneren und äußeren Ringmauer umgeben. Reste der Kapelle befinden sich am S-Ende der Anlage. Die Burg besaß vermutlich keinen Bergfried.
Erhalten | Ruinen von Palas und Kapelle, zwei Rundtürme, zwei Kellergewölbe |
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Herkunft des Namens | „ruheneke“ bedeutet „bewaldetes Eck“ bzw. Bergsporn. |
Kapelle
spätgotischen Burgkapelle im Südende des Geländes, bis 1745 fanden in der Burgkapelle noch Gottesdienste statt |
Besitzer
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Herren von Raueneck? | als Erbauer |
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Bischöfe von Würzburg | |
Marschalk | 1378–1476 |
Freiherren von Rotenhan/Eyrichshof | 1829 |
Hermann von Rotenhan |
Historie
1213 | (Hermannus de Ruhenecke) |
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1231 | („castrum“) |
um 1168 | nach der Zerstörung der Bramburg erbauen sich die Herren von Bramberg eine neue Burg und nennen sich „von Ruheneke“ |
Ende 14. Jh. | die Burg beherbergt eine Ganerbenschaft und eine würzburgische Amtmannschaft |
um 1500 | Errichtung der äußeren Ringmauer mit Schiesserkern und zwei Rundtürmen sowie der Kapelle |
1525 | im Bauernkrieg geplündert |
16. Jh. | Umbau des Palas (Renaissancefenster) |
1560 | nach einer erneuten Zerstörung der Bramburg wird die Burg Mittelpunkt des neuen Doppelamtes Raueneck–Bramberg |
1618/48 | im Dreißigjährigen Krieg geplündert |
nach 1685 | verfallen |
1720 | nach der Verlegung des Amtssitzes nach Ebern wird die Burg aufgegeben und verfällt |
1994–2006 | wegen Einsturzgefahr für die Öffentlichkeit gesperrt |
1995 | Durchführung erster Notsicherungen |
2017 | Beginn von Sanierungsarbeiten |
Quellen und Literatur
- Mahnke, Dr. Fritz: Schlösser und Burgen im Umkreis der Fränkischen Krone 2, Coburg 1978
- Zeune, Joachim: Burgenkundliche Lehrgrabung auf der Ruine Raueneck, in: Das archäologische Jahr in Bayern 2006, S. 145ff, Stuttgart 2007