Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Saarland | |
Stadtverband | Saarbrücken | |
Ort | 66111 Saarbrücken | |
Adresse: | Schlossplatz | |
Lage: | auf einem Felsen über der Saar | |
Geographische Lage: | 49.230101°, 6.992443° | |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Ursprünglich mittelalterliche Burganlage und Renaiissanceschloss, dreiflügeliger barocker Bau mit Mittelrisalit, Fundamente des Roten Turms, SO-Bastion, SW-Bastion, Zisterne, Kasematten
Park
Parkanlage von 1761-64, dehnte sich ursprünglich bis zur heutigen Zähringerstraße aus, in den 1960er Jahren zur Saar hin beschnitten, als Platz für die Saarautobahn benötigt wurde, in den letzten Jahren Erweiterung in Richtung Landtag |
Herkunft des Namens
„Sara Brocca“ von althochdeutsch „brocc(h)o“ = abgebrochenes, der Brocken an der Saar
Bergfried
Form: | rechteckig |
Grundfläche: | 14,00 x 12,00 m |
Maße
Höhe des Mittelpavillons ca. 23,80 m |
Durchmesser des "Roten Turms" ca. 12 m |
Drehort
In Wahrheit: Mord am Engelsgraben, Deutschland (2016), FernsehfilmHistorische Ansichten
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Bistum Metz | |
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Grafen von Saarbrücken | |
Grafen von Nassau–Saarbrücken | |
Stadtverband Saarbrücken |
Historie
10.Jh. | erbaut |
---|---|
999 | erwähnt |
1168 | zerstört |
1531 | Durchführung von Aus-/Umbauten |
1563–1569 | Errichtung der Bastion und der Kasematten durch Graf Johann IV. |
1602–1617 | Bau des Renaissanceschlosses auf den Resten der Burg |
1677 | im Holländischen Krieg durch französische Truppen zerstört |
1696 | Wiederaufbau |
1739–1748 | Neubau einer barocken Schlossanlage Friedrich Joachim Stengel |
1793 | im Ersten Koalitionskrieg im Rahmen der Französischen Revolution ausgebrannt |
um 1810 | Ausbau des linken Schlossflügels (Johann Adam Knipper der Ältere, Johann Adam Knipper der Jüngere) |
1872 | Wiederherstellung des stark reduzierten Mittelbaus in spätklassizistischen Formen (Hugo Dihm) |
ab 1908 | Nutzung des Schloses für Verwaltungszwecke |
1969 | Sperrung des Südflügels wegen Einsturzgefahr |
1983 | Ergrabung des Roten Turms |
1985–1989 | Sanierung des Schlosses und Neubau des Mittelbaus (Gottfried Böhm) |
1988 | Neugestaltung des Schlossplatzes, Ergrabung des ehemaligen Bergfrieds |
ab 2005 | Beginn von Ausgrabungsarbeiten auf dem Schlossplatz, Freilegung und Erschließung der SW-Bastion und der Kasematten |
30. Januar | 2007 Eröffnung der Saarbrücker Kasematten |
Ansichten
Quellen und Literatur
Conrad, Joachim / Flesch, Stefan (Hrsg.) [1988]: Burgen und Schlösser an der Saar, (o.O.) 1988 |
Kolling, Alfons, Kreisverwaltung Saarbrücken (Hrsg.) [1966]: Verschwundene Burgen und Schlösser des Saarbrücker Schlossberges, in: Grenze als Schicksal (150 Jahre Landkreis Saarbrücken), (o.O.) 1966 |
Purbs-Hensel, Barbara [1975]: Verschwundene Renaissance-Schlösser in Nassau-Saarbrücken, Saarbrücken 1975 |
Schneider, Reinhard [1996]: Das Saarbrücker Schloss, in: Zeitschrift „Rheinische Heimatpflege” 33.Jahrgang 2/96, S. 3ff, Pulheim 1996 |
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