- Bild 2: © Martin Fröhlich
Bild 3: © Martin Fröhlich
Bild 4: © Martin Fröhlich
Bild 5: Stahlstich in Aquatintamanier von J. J. Tanner nach J. J. Siegmund, um 1840
Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Region: | Mittelrhein | |
Rhein-Hunsrück-Kreis | ||
Ort | 56329 Sankt Goar | |
Lage: | auf einem Bergsporn am linken Rheinufer zwischen dem Rheintal und dem Gründelbachtal | |
Koordinaten: | 50.154214°, 7.704941° | |
Google Maps | OpenStreetMap | OpenTopoMap |
Beschreibung
Ehemals über 320.000 qm großer Komplex, Anlage mit Elementen einer mittelalterliche Höhenburg bis zur neuzeitlichen Festung, zweifach gewinkelte Schildmauer, Uhrturm (Torturm)
Rheinfels ist eine der großartigsten und größten Burgruinen am Rhein. Auf dem Wackenberg befanden sich barocke Befestigungswerke (1796 gesprengt) die fast doppelt so groß wie die erhaltene Burgruine waren.
Rheinfels ist eine der großartigsten und größten Burgruinen am Rhein. Auf dem Wackenberg befanden sich barocke Befestigungswerke (1796 gesprengt) die fast doppelt so groß wie die erhaltene Burgruine waren.
Erhalten | umfangreiche Reste |
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Historische Funktion | Ehemalige Zollburg für die Rheinschiffe. |
Turm
Bergfried
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Erhalten blieben spärliche Fundamentreste. Der Turm besaß einen "Butterfassaufsatz". | |
Form: | rund |
ursprüngliche Höhe: | 0.00 m |
Außendurchmesser: | 10.50 m |
Mauerstärke: | 3.50 m |
Kapelle
1315 Erlaubnis zum Bau einer Kapelle außerhalb der Burganlage. Die Burgkapelle innerhalb der Burg wurde 1371 gestiftet. |
Maße
Länge der Schildmauer 70 m, Höhe ca. 22 m |
Besitzer
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Graf Dieter V. von Katzenelnbogen | als Erbauer |
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Landgrafen von Hessen–Kassel | 1479.–18. Jh. |
Prinz Wilhelm von Preußen | 1843 Kauf |
Stadt St. Goar | 1925 |
Historie
1245 | erbaut |
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1252 | („Rinefels“) |
1255/56 | Belagerung durch den Rheinischen Bund |
nach 1303 | Bau des Torturms |
14. Jh. | Durchführung von Aus-/Umbauten |
nach 1567 | unter Philipp von Hessen–Braunfels Ausbau zum Residenzschloss |
1627–1629 | Ausbau des Darmstädter Baus |
1642 | zerstört |
1657–1672 | Ausbau zur Festung |
1692/93 | vergebliche Belagerung durch französische Truppen |
1758 | Kapitulation der hessischen Truppen im 7-jährigen Krieg vor französischen Truppen |
1794 | kampflose Übergabe der Festung an französische Truppen nach kurzer Belagerung |
1796 | Sprengung der Außenwerke durch französische Truppen |
1797 | Sprengung von Bergfried und Darmstädter Bau durch französische Truppen |
ab 1818 | Nutzung als Steinbruch für den Wiederaufbau der Festung Ehrenbreitstein |
20. Jh. | Sicherungsarbeiten |
1971–1972 | Bau eines Hoteltraktes |
Quellen und Literatur
- Fischer, Ludger: Baugeschichtliche Bemerkungen zu Burg und Festung Rheinfels, Deutsche Burgenvereinigung (Hrsg.), in: Zeitschrift „Burgen und Schlösser” 93/II, S. 66f, Braubach/Rhein 1993
- Fischer, Ludger: Burg und Festung Rheinfels über St. Goar. Rheinische Kunststätten 390, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (Hrsg.), Neuss 1993
- Frein, Kurt: Burgen am Rhein, Hamburg 1983
- Rozumek-Fechtig, Ottraud: Die Burgen der Grafen von Katzenelnbogen, Museum Schloss Lichtenberg (Hrsg.) 1990