Burg Kronberg
Quelle: Diemtar Giljohann, cc-by-sa 3.0 (aus Wikipedia)
Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Hessen | |
Bezirk: | Darmstadt | |
Hochtaunuskreis | ||
Ort | 61476 Kronberg im Taunus | |
Adresse: | Schlossstraße 10–12 | |
Lage: | auf einem Felssporn hoch über dem Ort | |
Geographische Lage: | 50.181117°, 8.506706° |
Beschreibung
Staufische Höhenburg, dreieckige Ruine der romanischen Oberburg mit Bergfried, Mittelburg mit zwei rechtwinklig zueinander stehenden Häusern und ausgedehnte, aber weitgehend nicht mehr sichtbaren Unterburg
Um 1220/30 erbauten die Herren von Eschborn im Auftrag des Kaisers die „Oberburg“, die nur noch als Ruine erhalten ist und die durch den weithin sichtbaren Freiturm das Gesamtbild dominiert. Typisch für die Zeit der Erbauung ist zum Beispiel der aus rotem und weißem Stein zusammengesetzte Eingang sowie die darüber gelegene Torkapelle. Die „Oberburg“ ist der älteste Teil der Kronberger Burg und wurde in den Jahren 2001-2002 grundlegend saniert.

Erste Kapelle im Torturm.

Zweite Burgkapelle von 1342 , Grablege der Landgrafen von Hessen. Kleiner Saalbau mit Rechteckchor. 1943 ausgebrannt.
Dritte Kapelle, kreuzgewölbter Kapellenerker im „Rittersaal“ des ersten Geschosses des Alten Schlosses.
Um 1220/30 erbauten die Herren von Eschborn im Auftrag des Kaisers die „Oberburg“, die nur noch als Ruine erhalten ist und die durch den weithin sichtbaren Freiturm das Gesamtbild dominiert. Typisch für die Zeit der Erbauung ist zum Beispiel der aus rotem und weißem Stein zusammengesetzte Eingang sowie die darüber gelegene Torkapelle. Die „Oberburg“ ist der älteste Teil der Kronberger Burg und wurde in den Jahren 2001-2002 grundlegend saniert.
Historische Funktion
Ganerbenburg von zweitweise drei Linien der Herren von Cronberg.
Kapellen

Erste Kapelle im Torturm.

Zweite Burgkapelle von 1342 , Grablege der Landgrafen von Hessen. Kleiner Saalbau mit Rechteckchor. 1943 ausgebrannt.
Dritte Kapelle, kreuzgewölbter Kapellenerker im „Rittersaal“ des ersten Geschosses des Alten Schlosses.
Turm
Freiturm
![]() | |
Muck, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons | |
Form: | quadratisch |
Höhe: | 40,00 m |
Grundfläche: | 8,50 x 8,50 m |
Höhe des Eingangs: | 7 |
Drehort
Die Gänsemagd, Deutschland (2009), MärchenfilmMaße
Höhe der Schildmauer ca. 12,5 m |
Großes Haus ca. 13,60 x 22 m |
Historische Ansichten
Wilhelm Dilich, Ansicht von Kronberg (1605)
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Eschborn | als Erbauer |
---|---|
Herren von Kronberg | Stammsitz, bis 1704 |
Kurmainz | 1704 |
Hessen–Nassau | 1803 |
Preußen | 1866 |
Hausstiftung der hessischen Landgrafenfamilie | bis 1992 |
Stadt Kronberg | 1992 |
Stiftung Burg Kronberg im Taunus | seit 1994 |
Historie
Mitte 12.Jh. | für die Herren von Eschborn errichtet |
---|---|
1230 | („Cronenburg“) |
1246 | zerstört und wieder aufgebaut |
um 1330/40 | Bau der Unterburg |
1440–1505 | Ausbau und Verstärkung der umlaufenden Wehrmauer |
1474 | Bau des Neuen Schlosses in der Mittelburg |
1478 | Bau des Pfortenhauses |
ab 1500 | Ausbau der Anlage |
Ende 18. Jh. | verfallen |
ab 1891 | saniert (Mitwirkung von L. Jacobi) |
1911 | Neubau des Prinzenturms |
2001 | Sanierung der Oberburg |
2008 | Erneuerung des Museums |
Ansichten
Bild 1: Quelle: Diemtar Giljohann, cc-by-sa 3.0 (aus Wikipedia)
Quellen und Literatur
Biener, Bernhard [2017]: Langes Ringen um Kronbergs Wahrzeichen, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Dezember 2017, 1. Aufl., Frankfurt 2017 |
Cremer, Folkhard (Bearb.) [2008]: Hessen II: Regierungsbezirk Darmstadt. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, 1. Aufl., München 2008 |
Dursthoff, Lutz (Redaktion) [1987]: Die deutschen Burgen und Schlösser in Farbe, 1. Aufl., Frankfurt am Main 1987 |
Krupp, Ingrid [1987]: Burgen und Schlösser in Nassau, 1. Aufl., Frankfurt/Main 1987 |
Müller-Hillebrand, M. [1958]: Cronberg. Geschichte eines Rittergeschlechts und seiner Burg., 1. Aufl., (o.O.) 1958 |
Strickhausen, Gerd / Strickhausen-Bode, Nina [2011]: Burg Kronberg, 1. Aufl., München 2011 |
Strickhausen, Gerd / Strickhausen-Bode, Nina [2011]: Burg Kronberg, 1. Aufl., München 2011 |