Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Hessen |
Bezirk: | Darmstadt |
Hochtaunuskreis | |
Ort: | 61462 Königstein im Taunus |
Adresse: | Burgweg |
Lage: | auf einem Felskegel im Westen der Altstadt |
Geographische Lage: | 50.182313°, 8.4608585° |
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Beschreibung
Trapezförmige Kastellburg, Spornanlage mit Halsgraben, Reste zweier Burgtore aus dem 10./11.Jh., rechteckige Kernburg aus der Stauferzeit, große Geschützrondelle aus der Zeit der Stolberger Grafen, dreigeschossiger Vierflügelbau mit rechteckigem Binnenhof, freistehender Bergfried in der SW-Ecke, Ostflügel mit Rundturm, Reste der Vorburg mit Pulverturm an der NW-Ecke, Hauptwache von 1558
Das Burg- und Stadtmuseum im Alten Rathaus zeigt ein Modell der Festung vor Ihrer Zerstörung. Die weit verbreitete Behauptung, dass Kuno I. von Münzenberg Erbauer der Burg war, ist falsch, da die Burg bereits lange Zeit vor Kuno I. existierte.
Erhalten: Bergfried, Umfassungsmauern
Das Burg- und Stadtmuseum im Alten Rathaus zeigt ein Modell der Festung vor Ihrer Zerstörung. Die weit verbreitete Behauptung, dass Kuno I. von Münzenberg Erbauer der Burg war, ist falsch, da die Burg bereits lange Zeit vor Kuno I. existierte.
Erhalten: Bergfried, Umfassungsmauern
Historische Funktion
Die Burg diente dem Schutz der Handelsstraße zwischen Frankfurt und Köln.
Kapelle
Ehemals zweigeschossige Burgkapelle, unter Eberhard von Eppstein-Königstein (1443–1465) eingerichtet.Bergfried
Form: | quadratisch |
Höhe: | 34,00 m |
Grundfläche: | 8,50 x 8,50 m |
Höhe des Eingangs: | 7 m |
Drehort
Mordsfreunde, Deutschland (2014), FernsehfilmBesitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Grafen von Münzenberg | vor 1239/55 |
---|---|
Herren von Bolanden–Falkenstein | schrittweise ab 1255–1418 |
Herren von Eppstein | 1418–1535 |
Graf Ludwig von Stolberg | 1535 |
Grafen von Stolberg | bis 1581 |
Kurfürstentum Mainz | 1581–1803 |
Herzöge von Nassau | 1803–1922 |
Stadt Königstein | seit 1922 als Schenkung der Großherzogin Hilda von Baden, geborene Prinzessin von Naussau |
Historie
12.Jh? | erbaut |
---|---|
1215/25 | („Kuneginstein“) |
Ende 14./Anfang 15. Jh. | Ausbau zum befestigten Schloss |
16. Jh. | Errichtung der Außenbefestigungen |
3.Viertel 17. Jh. | Errichtung der Eckbastionen |
1793 | nach Zerschlagung der Mainzer Republik wurden einige hundert Demokraten als preußische Gefangene in der Festung inhaftiert |
1796 | in den Revolutionskriegen durch französische Truppen gesprengt |
bis 1827 | Nutzung als Steinbruch |
1967 | Durchführung von Grabungen |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Dursthoff, Lutz (Redaktion): Die deutschen Burgen und Schlösser in Farbe, Frankfurt am Main 1987 |
Elmar, Brohl: Festungen in Hessen. Deutsche Festungen 2, Regensburg 2013 |
Knappe, Rudolf: Mittelalterliche Burgen in Hessen, 2.. Aufl., Gudensberg-Gleichen 1995 |
Krupp, Ingrid: Burgen und Schlösser in Nassau, Frankfurt/Main 1987 |