Höhenburg-Schloss in Gipfellage, ursprünglich spätgotische Anlage, heute neugotische und vieltürmige Randhausanlage des Historismus und der neugotik, große Rampenanlage mit Toren, schiefergedeckte Sattel- und Helmdächer
Im Zeitraum von 1850 bis 1856 wurde das Schloss überwiegend im neugotischen Stil, mit zahlreichen Türmen und Bastionen erbaut. Die Schlossanlage ist von einer mächtigen Befestigungseinrichtung umgeben.
Innenausstatttung
Jens Ziegenbalg, Grafensaal
Herkunft des Namens
Der Name „Hohenzollern“ ist seit 1350 gebräuchlich.
Kapellen
St. Michaelskapelle
Patrozinium: St. Michael St. Michaelskapelle als Rest der alten Burganlage aus dem 12./13.Jh., Langhaus auf rechteckigem Grundriss, polygonaler Chor mit Netzrippengewölbe
Christuskapelle
Christuskapelle am Ende des Nordflügels, neugotischer Bau in Anlehnung an die gotische Sainte-Chapelle in Paris
Auferstehungskapelle
David, CC0, via Wikimedia Commons unter der Christuskapelle eingebaut zum Tode von Prinzessin Kira, Großfürstin von Rußland und Gemahlin des Louis Ferdinand von Preußen
Drehort
Barry Lyndon, Vereinigtes Königreich (1975), Spielfilm A Cure for Wellness, USA (2017), Spielfilm Dornröschen (2009), Deutschland (2009), Märchenfilm
Ansicht im Geoportal Baden-Württemberg
Historische Ansichten
Kupferstich von Matthäus Merian (Ausschnitt)
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Grafen von Zollern (Stammsitz)
als Erbauer
Häuser Preußen und Hohenzollern–Sigmaringen
Historie
1.Hälfte 11.Jh.
für die Grafen von Zollern (Stammsitz) errichtet
1061
(„Wezil et Burchardus de Zolorin“)
1267
(„sub castro zollre“)
1422/23
infolge mehrfacher Raubzüge durch die schwäbischen Reichsstädte nach zehnmonatiger Belagerung zerstört
1454–1486
spätmittelalterliche Neuanlage der Burg unter Graf Jos Niclas I. von Zollern, Errichtung der U-förmigen Kernburg als Randhausburg
1618–1650
Errichtung der bastionären Befestigungen mit doppelter Toranlage zur Südseite
Beschluss zum Wiederaufbau durch Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preussen
1822–1827
erste Restaurierungsmaßnahmen
1850–1867
neogotischer Wiederaufbau auf Veranlassung König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen (Architekt Friedrich August Stüler und Reinhold Persius), Neubau des Rampenturms
3. Oktober 1867
Einweihung der neuen Burg unter König Wilhelm I. von Preußen
1970
und 3. September 1978 bei Erdbeben beschädigt
bis nach 1990
saniert
2001/04
Freilegung von Kasematten und unterirdischen Gängen