Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Thüringen |
Unstrut-Hainich-Kreis | |
Ort: | 99947 Bad Langensalza |
Adresse: | Vor dem Schlosse |
Lage: | in der Ortsmitte |
Geographische Lage: | 51.109181°, 10.646326° |
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Beschreibung
Viergeschossiger Massivbau mit Resten romanischer Bausubstanz
Die Dryburg war Stammsitz eines den Thüringer Landgrafen nahestehenden Ministerialengeschlechtes. Dieses errichtete die Burg und nannte sich und dem Ort nach dem Flüsschen Salza. Heute ist Schloss Dryburg das älteste erhaltene Wohngebäude der Stadt. Die ursprüngliche Burganlage an dieser Stelle besaß eine Fläche von ca. 25 x 35 m. Der heute sichtbare Westflügel vereint einen spätromanischen Wohnturm und zwei Burghäuser, die durch den Einbau eines Treppenhauses miteinander verbunden wurden. Der heutige Bau ist im Kern romanisch (Ringmauer, 25 m langer Gebäudesockel). Ein vermauerter gotischer Spitzbogenrest weist auf spätere Umbauten hin. Heute ist das Gebäude ein schmuckloser viergeschossiger Bau über L-förmigen Grundriss.
Erhalten: Westflügel
Die Dryburg war Stammsitz eines den Thüringer Landgrafen nahestehenden Ministerialengeschlechtes. Dieses errichtete die Burg und nannte sich und dem Ort nach dem Flüsschen Salza. Heute ist Schloss Dryburg das älteste erhaltene Wohngebäude der Stadt. Die ursprüngliche Burganlage an dieser Stelle besaß eine Fläche von ca. 25 x 35 m. Der heute sichtbare Westflügel vereint einen spätromanischen Wohnturm und zwei Burghäuser, die durch den Einbau eines Treppenhauses miteinander verbunden wurden. Der heutige Bau ist im Kern romanisch (Ringmauer, 25 m langer Gebäudesockel). Ein vermauerter gotischer Spitzbogenrest weist auf spätere Umbauten hin. Heute ist das Gebäude ein schmuckloser viergeschossiger Bau über L-förmigen Grundriss.
Erhalten: Westflügel
Maße
ursprüngliche Burgfläche ca. 25 x 35 m |
Nutzung zwischen 1945 und 1990
Stadtbibliothek (1949-1996)
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Salza | als Erbauer |
---|---|
Erzbischöfe von Mainz | 1345 |
Landgrafen von Thüringen | 1387/1400 |
Albertiner | 1485 |
Herzogtum Sachsen–Weißenfels | 1657–1746 |
Preußen | 1815 |
Stadt Langensalza | 28. Februar 1927 Kauf |
Historie
12.Jh. | für die Herren von Salza errichtet |
---|---|
1162 | (Ministerialen von Salza) |
Februar 1346 | in der Thüringer Grafenfehde Belagerung und Eroberung des Ortes durch den Landgrafen von Thüringen, Wiederaufbau als Verwaltungssitz |
Mitte 14. Jh. | Errichtung zweier gotischer Burghäuser |
1525 | Besetzung der Dryburg durch aufständische Bauern |
um 1530 | Einbau eines Treppenhauses zwischen den beiden Burghäusern |
1618/48 | Dreißigjährigen Krieg Sitz des schwedischen Generals Baner |
1694/1720 | Umgestaltung zum Witwensitz des Herzogtums Sachsen– Weißenfels |
1694 | Anbau des Südflügels (Christian Pietzler) |
1711 | Brand des Torhauses |
1712 | Abbruch des Nordturms |
1712 | Bau des Nordflügels |
1746–1775 | Witwensitz der letzten Herzogin von Sachsen-Weißenfels |
9. Dezember 1899 | Brand und Abbruch des Nordflügels mit dem NW-Turm |
ab 1927 | Einrichtung von Wohnungen |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Bienert, Thomas: Mittelalterliche Burgen in Thüringen, Gudensberg-Gleichen 2000 |
Groß, Dr. Lothar / Sternal, Bernd: Thüringer Burgen, Schlösser und Wehrbauten - Band 3, Quedlinburg 2020 |
Krumbholz, Hans: Burgen, Schlösser, Parks und Gärten, Berlin/Leipzig 1984 |
Köhler, Michael: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze, 2. Aufl., (o.O.) 2003, ISBN 978-3-91014-196-4 |
Neuenfeld, Klaus: Streifzüge durch Thüringer Residenzen, Langenweißbach 2012 |