Alternativname(n)
Engelsburg, Eberhardsburg
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Oberbayern |
Landkreis: | Fürstenfeldbruck |
Ort: | 82256 Fürstenfeldbruck-Fürstenfeld |
Lage: | ca. 225 m südlich Kirche Fürstenfeld auf einem Bergsporn oberhalb des Klostergeländes |
Geographische Lage: | 48.167778°, 11.249444° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Der Burgstall ist laut einer legänderen Überlieferung nach dem Grafen Eberhard benannt, der in der Schlacht auf dem Lechfeld gegen die Ungarn Mitte des 10.Jhs. gefallen sein soll. Der Bereich am Fuße des Burghügels wurde Eberhardsgarten genannt, auf ihm wurde 1263 das Kloster Fürstenfeld errichtet. Bei der Anlage handelt es sich um eine Abschnittsburg. Der 65 m lange Bergsporn wird durch einen drei Meter tiefen Graben vom Berghang abgetrennt.
Erhalten: Wall- und Grabenreste
Erhalten: Wall- und Grabenreste
Historische Funktion
Die Burg diente der Sicherung einer nach Norden führenden Straße von Gilching über Pfaffing und des Gebietes von Fürstenfeld.
Reliefansicht im BayernAtlas
Historie
12.Jh? | Existenz der Burg zur Sicherung des Altwegs Gilching-Augsburg |
---|---|
1132/44 | Magnus von Hadorf überträgt seinen Besitz, darunter einen „burcstal iuxta pontem sancti Stephani“ an das Kloster Admont in der Steiermark |
um 1250 | mit der Gründung des Martkes Bruck wird der Altweg Gilching-Augsburg überflüssig, die Burg wird von den Mönchen abgebrochen |
1285 | letzte Erwähnung der Burg in Klosterurkunden als „munitio“ |
1870 | Teil des Abhangs zum Kloster hin beim Eisenbahnbau abgetragen |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Historischer Verein für die Stadt und den Landkreis Fürstenfeldbruck (Hrsg.): Schlösser, Burgen und Burgställe im Landkreis Fürstenfeldbruck, Fürstenfeldbruck 2015 |
Irschlinger, Dr. Walter (Bearb.): Landkreis Fürstenfeldbruck - Archäologie zwischen Ammersee und Dachauer Moos. Ausflüge zu Archäologie, Geschichte und Kultur in Deutschland 48, Stuttgart 2001 |
Neu, Wilhelm / Liedke, Volker, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern - Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler: Band I,2 Oberbayern, München 1986 |