Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Bezirk: | Neckar-Alb | |
Region: | Schwäbische Alb Neckar-Alb | |
Landkreis | Reutlingen | |
Ort | 72532 Gomadingen-Dapfen | |
Lage: | auf hoher Hügelterrasse | |
Koordinaten: | 48.3926°, 9.42964° | |
Google Maps | OpenStreetMap | OpenTopoMap |
Beschreibung
Erbaut als Burg in Spornlage, später dreigeschossige Vierflügelanlage mit steilem Satteldach, Rundtürme mit spitzen Helmdächern an der SO- und SW-Ecke, heute zweigeschossiger Hauptbau mit Mansardendach
Das Schloss wurde an der Stelle einer mittelalterlichen Burg der Herren von Urach errichtet.
Das Schloss wurde an der Stelle einer mittelalterlichen Burg der Herren von Urach errichtet.
Erhalten | Hauptbau |
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Kapelle
1785 Einrichtung einer Kirche im Gewölbe des Grabens |
Maße
Gewölberaum der Kapelle ca. 33 x 11 m, Höhe ca. 7,5 m |
Besitzer
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Herren von Grafeneck | als Erbauer |
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Graf Eberhard im Bart | um 1490 Kauf |
Herzöge von Württemberg | |
Gregor Lamparter | 1521 als Pfand |
Hans Dietrich von Westerstetten | 1523 als Pfand |
Konrad von Bemelberg | 1531 als Pfand |
Freiherr Max von Tessin | 1904 Kauf |
Graf von Kanitz | 1923 |
Samariterstiftung | 1928–1939 |
Deutsches Reich | 1939 |
Samariterstiftung | 1947 |
Historie
13.Jh. | für die Herren von Grafeneck errichtet |
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1261 | (Heinrich und Eberhard von Grafeneck) |
1556–1559 | Abbruch der alten Burg und Neubau eines Jagdschlosses für Herzog Christoph von Württemberg |
1762–1765 | Abbruch des Südflügels |
1842–1904 | Sitz eines Forstamtes |
1939 | Beschlagnahmung der Anlage für „Zwecke des Reiches“ |
1940 | Ermordung und Verbrennung tausender Meschen im Zuge der Aktion „Gnadentod“ |
1941–1945 | Nutzung durch die Hitler-Jugend für die „Kinderlandverschickung“ |
1945/46 | Erholungsheim für französische Kinder |
bis 13. Juni | 2016 Nutzung als Heimstätte für geistig, körperlich, psychisch und sozial behinderte Männer |
Quellen und Literatur
- Die deutschen Burgen und Schlösser in Farbe, Frankfurt am Main 1987
- Schmitt, Günter: Albmitte Süd. Burgenführer Schwäbische Alb 2, Biberach 1988