Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Bezirk: | Bodensee-Oberschwaben |
Landkreis: | Sigmaringen |
Ort: | 72511 Bingen-Hornstein |
Lage: | in Ortslage auf einem spornartigen Felsrücken oberhalb der Lauchert auf rund 650 m über NN |
Geographische Lage: | 48.111382°, 9.260052° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Kernburg hinter der Schildmauer, viergeschossiges „Neues Schloss“ mit Treppenturm („Schneckenturm“), dreigeschossiger Torbau, Kornhaus, Langer oder Neuer Bau
Erhalten: Kapelle, Torhaus, Treppenturm, Mauerreste des Kornhauses, Reste der Schildmauer
ursprünglich gotische Kapelle in der Kernburg, neue Kapelle im Erdgeschoss des zweigeschossigen Rundturms („Wasserturm“), 1725 geweiht, Flachkuppeldecke mit Wessobronner Stuck
Erhalten: Kapelle, Torhaus, Treppenturm, Mauerreste des Kornhauses, Reste der Schildmauer
Maße
Vorburg ca. 60 x 65 m |
Torhaus ca. 7 x 16 m |
Kornhaus ca. 16 x 40 m |
Hochschloss ca. 23 x 32 m |
Mauerstärke der Schildmauer 2,45 m, Länge ca. 18 m |
Mauerstärke der Ringmauer 1,5 m |
Park
Ehemaliger Schlossgarten im Süden der Burganlage |
Kapelle
ursprünglich gotische Kapelle in der Kernburg, neue Kapelle im Erdgeschoss des zweigeschossigen Rundturms („Wasserturm“), 1725 geweiht, Flachkuppeldecke mit Wessobronner Stuck
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Hornstein | als Erbauer |
---|---|
Herren von Reischach | 1427/1501 |
Teile der Burg sind württembergisches Lehen | 1552 |
Freiherr Adam Bernhard von Hornstein–Göffingen | 1693/94 |
Fürst Anton Alois von Hohenzollern–Sigmaringen | 1787 Kauf |
Familie von Hornstein–Grüningen | 1870 |
Historie
12./13.Jh. | für die Herren von Hornstein errichtet |
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1190 | (Hermann von Hornstein) |
1244 | erwähnt |
1247 | (Ritter Heinrich von Hornstein) |
1479 | zerstört |
nach 1512 | Errichtung eines Neubaus |
1696–1699 | Teilabbruch und Neubau des Schlosses |
1818 | Umbau zur Zucht- und Strafanstalt |
1869 | Aufgabe der Nutzung als Zuchthaus |
1873 | bis auf Torhaus und Kapelle abgebrochen |
nach 1900 | verfallen |
seit 1989 | Sicherung der Ruine |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Meyer, Jürgen: Rittersitze, Festungen und Felsennester in der Region Alb-Donau, 2. Aufl., Reutlingen 2014 |
Rotermund, R.: Die ehemalige Schlosskapelle in Hornstein, (o.O.) |
Schmitt, Günter: Donautal. Burgenführer Schwäbische Alb 3, Biberach 1990 |
Schmitt, Günter: Kaiserberge, Adelssitze - Die Burgen, Schlösser, Festungen und Ruinen der Schwäbischen Alb, Biberach 2014 |
Uhl, Stefan: Hornstein - Beiträge zur Geschichte von Burg, Familie und Herrschaft, Ostfildern 1997 |