Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Bezirk: | Unterer Neckar | |
Region: | Neckar Rhein-Neckar | |
Neckar-Odenwald-Kreis | ||
Ort | 74865 Neckarzimmern | |
Lage: | sö von Neckarzimmern auf einem steilen Bergsporn über Neckar- und Steinbachtal | |
Koordinaten: | 49.313674°, 9.146177° | |
Google Maps | OpenStreetMap | OpenTopoMap |
Beschreibung
Die langgestreckte Anlage beherrscht auf steilem Bergvorsprung das Neckartal. Sie besitzt mit dem Mantelbau an der südlichen Schmalseite das größte staufische Wohngebäude nördlich der Alpen, mit fast 3 Meter dicken Mauern und romanischen Rundbogendoppelfenstern. Zur Vorburg gehören außerdem die beiden Burgtore und die Wirtschaftsgebäude. Der Bergfried in der Kernburg an der höchsten Stelle der Anlage ist zur Hofseite abgeplattet. Man erreicht ihn über einen Treppenturm mit reich verziertem Renaissanceportal. Neben dem Bergfried befinden sich die Reste des Palas mit Staffelgiebel und die Burgkapelle.
Die Herren von Hornberg hatten die Burg als Lehen von den Herren von Lauffen. Die Anlage bestand eventuell ursprünglich aus zwei Burgen, da im 14.Jh. „dua castra“ bezeugt sind.
Die Herren von Hornberg hatten die Burg als Lehen von den Herren von Lauffen. Die Anlage bestand eventuell ursprünglich aus zwei Burgen, da im 14.Jh. „dua castra“ bezeugt sind.
Turm
Bergfried
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Höhe: | 33.00 m |
Kapelle
an die Schildmauer angebaute Burgkapelle, homogener Bau mit Maßwerkfenstern, spitzbogigem Eingang und Kreuzrippengewölbe |
Wappen

Wappen der Familie von Berlichingen
Besitzer
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Herren von Hornberg (Stammsitz) | als Erbauer |
---|---|
Bischöfe von Speyer | |
Bischof Mathias von Speyer verkauft das Schloss Hornberg an den Weinsberger Ritter und Amtmann Lutz Schott | 1467 |
Götz von Berlichingen | 1517–23. Juli 1562 |
Philipp Ernst von Berlichingen verkauft die Burg an den Amtmann von Amorbach, Heinrich von Heußenstein | 1602 |
Reinhard von Gemmingen | 1612 Kauf für 58.000 rheinische Gulden |
Freiherren von Gemmingen–Hornberg | |
Baron Dajo von Gemmingen–Hornberg |
Historie
1123 | (erste Erwähnung der Herren von „Horimberch“ oder „Horemberg“ |
---|---|
Dienstmannen der Grafen von Lauffen) | erwähnt |
1184 | erwähnt |
1366 | Erwähnung einer oberen und unteren Burg |
nach 1467 | Umbau der Burg und Errichtung eines neuen Wohnhauses sowie der Burgkapelle |
nach 1562 | Neubau des Palas |
1573 | Vollendung des Treppenturms |
1634 | im Dreißigjährigen Krieg beschädigt |
1688 | im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört |
1953 | Eröffnung des Burghotels |
1. Hälfte 19. Jh. | Durchführung von Sicherungsarbeiten |
1963 | Eröffnung des Burgmuseums |
2012 | Beginn von Sanierungsarbeiten |
2018 | geplanter Abschluss der Sanierungsarbeiten |
Quellen und Literatur
- Burg Hornberg o. J.
- Kress, W.W.: Burgen und Schlösser am Neckar, Leinfelden-Echterdingen 1991
- Miller, Dr. Max / Taddey, Gerhard (Hrsg.): Baden-Württemberg. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 6, Stuttgart 1980