Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Thüringen |
Wartburgkreis | |
Ort: | 99819 Krauthausen-Deubachshof |
Geographische Lage: | 51.009654°, 10.254133° |
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Beschreibung
Herrenhaus und angrenzendes Nebengebäude in starkem Verfall, Wirtschaftsgebäude stark sanierungsbedürftig, teils noch als Lager genutzt, verwilderter Gutsteich
Begründet wurde der Deubachshof vermutlich durch das Stedtfelder thüringische Ministerialiengeschlecht von Hovemeister. Nach mehreren Vorbesitzern befand sich der Deubachshof ab dem 16. Jh. im Besitz der Familie von Boyneburgk zu Stedtfeld und wurde in der Regel durch Pächter bewirtschaftet.
Nach der Enteignung der Adelsfamilie durch die sowjetische Besatzungsmacht Ende der 1940er Jahre wurde der Deubachshof in ein Volksgut der DDR umgewandelt und bis 1990 als solches betrieben, ein Teil der ursprünglichen Nebengebäude wurde in dieser Zeit abgerissen, andere hinzugefügt.
Zum Ende der DDR waren die Gebäude teils bereits baufällig, der nachfolgende Leerstand ohne Reparaturen führte zu starkem Verfall und die Gemeinde Krauthausen hatte keine Mittel für eine teure Sanierung oder einen Abriss. Daher erfolgte 2016 der Verkauf an einen Investor mit Abbruch und nachfolgender Neubebauung mit Gewerbeimmobilien zur Erweiterung des bereits angrenzenden Gewerbegebietes als Konzept.
Erhalten: nichts
Begründet wurde der Deubachshof vermutlich durch das Stedtfelder thüringische Ministerialiengeschlecht von Hovemeister. Nach mehreren Vorbesitzern befand sich der Deubachshof ab dem 16. Jh. im Besitz der Familie von Boyneburgk zu Stedtfeld und wurde in der Regel durch Pächter bewirtschaftet.
Nach der Enteignung der Adelsfamilie durch die sowjetische Besatzungsmacht Ende der 1940er Jahre wurde der Deubachshof in ein Volksgut der DDR umgewandelt und bis 1990 als solches betrieben, ein Teil der ursprünglichen Nebengebäude wurde in dieser Zeit abgerissen, andere hinzugefügt.
Zum Ende der DDR waren die Gebäude teils bereits baufällig, der nachfolgende Leerstand ohne Reparaturen führte zu starkem Verfall und die Gemeinde Krauthausen hatte keine Mittel für eine teure Sanierung oder einen Abriss. Daher erfolgte 2016 der Verkauf an einen Investor mit Abbruch und nachfolgender Neubebauung mit Gewerbeimmobilien zur Erweiterung des bereits angrenzenden Gewerbegebietes als Konzept.
Erhalten: nichts
Nutzung zwischen 1945 und 1990
volkseigenes Gut mit Schwerpunkt auf Geflügelzucht und -mast (1945)
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Familie von Hovemeister | |
---|---|
Familie von Boyneburgk zu Stedtfeld | 16. Jh. |
Gemeinde Krauthausen | 2. Hälfte 20. Jh. |
gewerblicher Investor | 2016 Kauf |
Historie
19. Jh. | Errichtung oder Ausbau des Herrenhauses |
---|---|
20. Jh. | Ausbau der Wirtschaftsgebäude |
nach 1945 | Erweiterung des Gutes nach Osten durch Plattenbau–Wohnhäuser für Mitarbeiter des Gutes |
1990 | Aufgabe des landwirtschaftlichen Betriebs nach Einrichtung des Gewerbegebiets, beginnender Verfall der Anlage |
2017–2021 | schrittweiser kompletter Abbruch einschließlich Beseitigung des Gutsteiches, Beginn der Neubebauung des Areals mit Gewerbebauten |
Ansichten
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Köhler, Michael: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze, 2.. Aufl., (o.O.) 2003 |