verschwundene Wallburg Schwarzwöhr

 

verschwundene Wallburg Schwarzwöhr in Aholming-Schwarzwöhr Andreas Umbreit

Lage

Land:Deutschland
Bundesland:Bayern
Bezirk:Niederbayern
LandkreisDeggendorf
Ort94527 Aholming-Schwarzwöhr
Lage:ca. 1.400-ca. 1.600 m onö Kirche Aholming, Zugang durch vom Ortsteil Schwarzwöhr auf die Hochfläche ansteigenden Wirtschaftsweg
Geographische Lage:48.742138°,   12.931163°
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas

Beschreibung

Vermutlich frühmittelalterliche (karolingisch-ottonische) Befestigungsanlage. Die ca. 200 x 300 m durchmessende, kaum noch erkennbare Befestigungsanlage nutzt einen markanten Vorsprung des Isar-Hochufers, der ihr durch Steilhänge natürlichen Schutz nach NO und NW gewährt. Gegen die offene Hochfläche in südliche Richtungen sind ein äußerer und ein innerer Wall sehr schwach erkennbar, der äußere als leichte Böschung eines heute auf seiner Krone verlaufenden Wirtschaftsweges. #D#as ursprüngliche steile, bis 13 m hohe Isarhochufer auf der Nordostseite, gleichzeitig die ursprüngliche natürliche Sicherung der Anlage in diese Richtung, wurde 1860 beim Bau der Eisenbahnlinie durch Abgraben um bis zu 20 m südwestwärts verlegt. 1958 wuden die noch vorhandenen Wälle und Gräben, die die Anlage ursprünglich nach Süden gegen die übrige Hochfläche schützten, zugunsten der landwirtschaftlichen Nutzung weitgehend eingeebnet bzw. verfüllt, so dass heute nur ganz schwache Spuren im Gelände erahnbar sind. #D#er Verlauf der Gräben und Wälle spiegelt indirekt noch in den Grenzen der landwirtschaftlichen Nutzflächen im Bereich der Anlage. Lediglich der Nordwesthang des Isarhochufers über dem Ort Schwarzwöhr als natürliche Sicherung dürfte noch einigermaßen dem ursprünglichen Zustand der Anlage entsprechen.

Die kaum noch erkennbare Befestigungsanlage nutzt einen markanten Vorsprung des Isar-Hochufers, der ihr durch Steilhänge natürlichen Schutz nach NO und NW gewährt. Gegen die offene Hochfläche in südliche Richtungen sind ein äußerer und ein innerer Wall sehr schwach erkennbar, der äußere als leichte Böschung eines heute auf seiner Krone verlaufenden Wirtschaftsweges. Durch landwirtschaftliche Nutzung ist die Anlage stark verschliffen. Zugang durch vom Ortsteil Schwarzwöhr auf die Hochfläche ansteigenden Wirtschaftsweg.

Erhalten: weitgehend verschliffene Wall- und Grabenreste auf der Hochfläche


Maße

Fläche ca. 280 x 160 m

Historie

1958weitgehende Einebnung der noch vorhandenen Wälle und Gräben
2010magnetometrische Prospektierung des gesamten ehemaligen Befestigungsareals


Ansichten

 Andreas Umbreit Andreas Umbreit
 Andreas Umbreit


Quellen und Literatur

  Fassbinder, Jörg, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege / Gesellschaft für Archäologie in Bayern (Hrsg.) [2010]:  Eine Abschnittsbefestigung des frühen Mittelalters? Magnetometerprospektion bei Schwarzwöhr, in: Das archäologische Jahr in Bayern 2010, S. 111-113, Stuttgart 2010
  Habel, Heinrich / Himen (Bearb.),  Helga, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.) [1985]:  Denkmäler in Bayern - Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler: Band II Niederbayern, München 1985


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