Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Bayern | |
Bezirk: | Mittelfranken | |
Landkreis | Weißenburg-Gunzenhausen | |
Ort | 91720 Raitenbuch-Bechthal | |
Lage: | ca. 400 m östlich des Dorfes auf einem schmalen Bergsporn über dem Bechthaler Weiher | |
Geographische Lage: | 49.020408°, 11.178712° | |
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Beschreibung
Die Burg war Stammsitz der Pechthaler, einer Ministerialenfamilie des Hochstiftes Eichstätt. Ob sie im Laufe der Jahrhunderte verfiel oder tatsächlich im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde ist ungewiss. Ein Großteil des Mauerwerks wurde zur Gewinnung von Baumaterial abgetragen. Die hochmittelalterliche Burg nutzte vermutlich Teile einer älteren, frühgeschichtlichen Wallanlage aus. #D#ie Hauptburg bildet eine rechteckige Anlage von ca. 30 x 35 m. Reste der alten Wehrmauer sind erkennbar. Am besten hat sich der Bergfried in einer Höhe von 30 m erhalten. An der Westseite der Kernburg stehen Teile eines schmalen Rechteckgebäudes mit ehemals wenigstens drei Geschossen. Das Wohngebäude lag wahrscheinlich an der Südseite. Gegen Osten ist die Anlage durch zwei Gräben im Abstand von 55 m geschützt, so dass eine Art Vorburg entstand. Im Volksmund trägt das Burgplateau den Namen „Ahnfrauplatte".
Erhalten: Bergfried, Mauerreste
Erhalten: Bergfried, Mauerreste
Bergfried
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Bergfried aus quaderförmigen Bruchsteinen. | |
Form: | quadratisch |
Höhe: | 30,00 m |
Grundfläche: | 5,50 x 5,50 m |
Höhe des Eingangs: | 6 |
(max.) Mauerstärke: | 1,50 m |
Maße
Kernburg ca. 30 x 35 m |
Reliefansicht im BayernAtlas
Drehort
Die Hebamme, Deutschland, Österreich (2014), FernsehfilmBesitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Ritter von Bechtal (Stammsitz) | als Erbauer |
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Konrad der Pechthaler überträgt seine halbe Eigenfeste an Konrad von Heideck und erhält sie als Lehen zurück | 1353 |
Hermann Pechthaler vermacht seinen Sitz mit allen Gütern an seinen Vetter Rüdiger von Erlingshofen | 1414 |
Hochstift Eichstätt | 1544/1557 |
Historie
12./13.Jh. | erbaut |
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Mitte 12.Jh. | (Herren von Pechthal) |
13. Jh. | Durchführung von Aus-/Umbauten |
nach 1557 | allmählich verfallen |
1633 | die Burg wird im Dreißigjährigen Krieg angeblich durch die Schweden unter Oberst Sperreuth zerstört |
Ansichten
Quellen und Literatur
Keller, Walter E. [1993]: Archäologische Wanderungen Band 3: oberes Altmühltal, Treuchtlingen 1993 |
Kießling, Gotthard [2000]: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, München 2000 |
Pfistermeister, Ursula [2000]: Wehrhaftes Franken - Band 1: um Nürnberg, Nürnberg 2000 |
Spindler, Konrad (Bearb.) [1987]: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland 15, Stuttgart 1987 |