Hangburg, Bauschöpfung der deutschen Romantik mit Torwächterhaus, Wohnturm, Palas, Bergfried, Kapelle und Adjudantenturm
Der Ausbau der Burg erfolgte ab 1836 nach Skizzen von Karl Friedrich Schinkel durch den Festungsbaumeister Karl Schnitzler und andere Architekten. Nach Schinkels Tod 1841 stand die Gesamtplanung unter Leitung von Friedrich August Stüler.
Park
Landschaftsgarten Mitte 19. Jh. durch Karl Friedrich Schinkel und Friedrich August Stüler, Gartenarchitekt Peter Josef Lenné, Maximilian Friedrich Weyhe und Wilhelm Augustin Weyhe, Bildhauer Christian Daniel Rauch entworfen, Pergolagarten mit Arkadenhalle weitgehend original erhalten, als Landschaftspark gestaltete Umgebung nach Entwurf von Karl Schnitzler mit später aufgestellten älteren Skulpturen, mit Stauteichen und Wasserfall überwuchert und zerfallen, 1992 erstelltes Parkpflegewerk
Historische Funktion
Die Burg wurde als rheinische Zollstätte errichtet.
Das Märchen von der Zauberflöte, Deutschland (2023), Märchenfilm
Historische Ansichten
Stahlstich nach Tombleson, um 1830
altkolorierter Aquatinta-Stich nach Vorlage von J.A. Lasinsky, um1830
Gemälde von Carl Daniel Freydanck, 1847/48
aus: Duncker, Alexander, „Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der Preussischen Monarchie.“
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Erzbischof Arnold II. von Isenburg
als Erbauer
Kurtrier
Stadt Koblenz
1689–1823
Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen
1823 als Schenkung der Stadt Koblenz
Land Rheinland–Pfalz
Historie
um 1242–1259
erbaut
1248
(Ritter Walter Burggraf von Stulzenvels)
14. Jh.
Ausbau der Wehranlagen unter Erzbischof Balduin von Trier, Errichtung des Palas und weiterer Wohnbauten durch die Erzbischöfe Werner und Kuno von Falkenstein
1412
Verlegung des Trierer Rheinzolls nach Engers, die Burg verliert an Bedeutung
Backes, Magnus: Staatliche Burgen, Schlösser und Altertümer in Rheinland-Pfalz, Regensburg 2005
Bornheim, Werner, VdsSR-P (Hrsg.): Schloss Stolzenfels, 3. Aufl., Koblenz 1980
Kerber, Kerber Dieter, Deutsche Burgenvereinigung (Hrsg.): Stolzenfels bei Koblenz. Ein Beitrag zur Geschichte des Erzstifts Trier im Spätmittelalter, in: Zeitschrift „Burgen und Schlösser” 90/1, S. 19ff, Braubach/Rhein 1990
Meissner, Jan, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (Hrsg.): Schlosspark und Garten zu Stolzenfels, in: Zeitschrift „Rheinische Heimatpflege” 3/89, S. 161ff, Neuss/Köln 1989
Ein Parkhaus befindet sich unterhalb von Schloss Stolzenfels, bei Besuch des Schlosses ist die Nutzung kostenfrei. Der Fußweg zum Schloss beträgt ca. 20 Minuten