Wasserschloss Hülchrath

Virseck 

Wasserschloss Hülchrath (Virseck) in Grevenbroich-Hülchrath Albert Speelman

Lage

Land:Deutschland
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Bezirk:Düsseldorf
Rhein-Kreis-Neuss
Ort41515 Grevenbroich-Hülchrath
Adresse:Am Zolltor
Lage:in einem Niederungsgebiet auf dem Ostufer der Erft
Geographische Lage:51.123411°,   6.658702°
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas

Beschreibung

Gotische Landesburg, zweiteilige Wasserburg aus Bruchstein und Ziegeln, Hochschloss in Form einer Ringburg, über einer Motte mit steinernen Rundturm errichtet, polygonale Ringmauer mit drei Halbrundtürmen, Vorburg aus zwei Backsteintrakten mit zwei Rundtürmen, Torbau mit Treppengiebel

Die Hauptburg ist aus einer mittelalterlichen Motte entstanden, auf deren Kuppe sich ein ca. 8,5 m durchmessender Rundturm erhob.

Park

Ca. 15 ha großen Parkanlagen, umfangreichen Graben- u. Weiheranlagen, über tausend Jahre alt, imposante Baumexemplare


Bergfried

Stumpf eines Rundturms in der Mitte der Anlage
Form:rund
Höhe:64,00 m
(max.) Mauerstärke:2,00 m

Torturm

Torturm an der Nordseite der Anlage aus Basalt und Tuff, schiefergedecktes Pyramidendach
Form:rechteckig
Höhe:64,00 m
(max.) Mauerstärke:2,00 m
Anzahl Geschosse:5

Maße

Länge des Palas ca. 35 m

Drehort

 Das Wasser des Lebens, Deutschland (2017), Märchenfilm
 Tatort: Es lebe der König, Deutschland (2020), Fernseh-Krimiepisode


Historische Ansichten

Kupferstich von Matthäus Merian, 1646


Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Grafen von Hülchrathals Erbauer
Grafen von Sayn1175
von Sponheim1247
von Kleve1255
Erzbischof Heinrich von Virneburg1314 Kauf für 30.000 Gulden
Erzstift Köln
Familie von Pröpper1803 Kauf für 4929 Francs
Fürst Alfred von Salm Reifferscheidt Dyck1874 Kauf
Grafen von Benningsen
Landesbauernschaft Rheinland1930
Familie Wennmacher1954 Kauf

Historie

9.Jh. für die Grafen von Hülchrath errichtet
1120 („castellum vestustissimum et munitissimum“)
um 1323Ausbau zur kurkölnischen Landesfestung
um 1500beschädigt
1583im Truchsessischen Krieg schwer beschädigt 1608–1612 Umbau zum mit Bastionen und Gräben geschützten Schloss
1688geschleift und verfallen
1907–1910im Stil des Historismus durch Graf Rudolf von Benningsen ausgebaut
1937–1945Nutzung als kleine Ordensburg der Nationalsozialisten


Ansichten

 Albert Speelman


Quellen und Literatur

  Kisky, Hans, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (Hrsg.) [1964]:  Hülchrath. Rheinische Kunststätten 35, Neuss 1964


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