Alternativname(n)
Kellnerei
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Bezirk: | Köln |
Kreis: | Heinsberg |
Ort: | 52525 Heinsberg-Randerath |
Geographische Lage: | 51.014394°, 6.17701° |
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Beschreibung
Zweigeschossiger Backsteinbau mit Mansarddach, in der Mitte der stadtseitigen Front Reste eines Burgturms
Die Burg Randerath wurde um das Jahr 900 auf Fundamenten römischer Gebäude oder Befestigungsanlagen errichtet. Sie wird erstmals 1157 in einer Urkunde erwähnt, war von einem Wassergraben umgeben, über den eine Zugbrücke führte und war ein reiner Verteidigungsbau. Nach der Zerstörung von Stadt und Burg Randerath im Jahre 1542 bleibt die Burg allem Anschein nach lange Zeit Ruine, denn 1609 erwähnt der berühmte evangelische Geistliche Kaspar Sibelius, der von 1609 bis 1611 in Randerath tätig war, die Burg als Ruine. Ab 1656 wurde innerhalb der Burganlagen eine Glashütte betrieben. Bei größeren Umbauarbeiten an der Burg von 1900 bis 1918 wurden viele tausend Scherben gesichtet, darunter auch halbfertige Krüge. Es ist anzunehmen, daß in früherer Zeit die Töpferei das am stärksten betriebene Gewerbe auf der Burg Randerath gewesen ist.
Erhalten: Kellnerei
Die Burg Randerath wurde um das Jahr 900 auf Fundamenten römischer Gebäude oder Befestigungsanlagen errichtet. Sie wird erstmals 1157 in einer Urkunde erwähnt, war von einem Wassergraben umgeben, über den eine Zugbrücke führte und war ein reiner Verteidigungsbau. Nach der Zerstörung von Stadt und Burg Randerath im Jahre 1542 bleibt die Burg allem Anschein nach lange Zeit Ruine, denn 1609 erwähnt der berühmte evangelische Geistliche Kaspar Sibelius, der von 1609 bis 1611 in Randerath tätig war, die Burg als Ruine. Ab 1656 wurde innerhalb der Burganlagen eine Glashütte betrieben. Bei größeren Umbauarbeiten an der Burg von 1900 bis 1918 wurden viele tausend Scherben gesichtet, darunter auch halbfertige Krüge. Es ist anzunehmen, daß in früherer Zeit die Töpferei das am stärksten betriebene Gewerbe auf der Burg Randerath gewesen ist.
Erhalten: Kellnerei
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Randerath (Stammsitz) | als Erbauer |
---|---|
Herzöge von Jülich |
Historie
1157 | erwähnt |
---|---|
1157 | durch den Erzbischof von Köln zerstört und anschließend wiederaufgebaut |
14. Jh. | Bau des Turms |
1542 | im Geldrischen Erbfolgekrieg zerstört |
ab 1656 | Nutzung als Glashütte |
1670 | zerstört |
1717 | zerstört |
1762 | bis auf den Burgturm abgebrochen |
1766 | Bau der Kellnerei (nach Plänen von J. Montz) |
um 1830 | Abbruch des Burgturms |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Friedrich, Reinhard / Päffgen, Bernd: Mittelalterliche Burganlagen in Kölner Bucht und Nordeifel bis zum Ende des 13.Jahrhunderts, Bonn 2007 |
Jochims, Richard / Rita, Müllejans-Dickmann, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (Hrsg.): Kreisstadt Heinsberg. Rheinische Kunststätten 459, Neuss 2000 |