Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Bezirk: | Köln |
Kreis: | Düren |
Ort: | 52355 Düren-Niederau |
Adresse: | Von–Aue-Straße 1 |
Geographische Lage: | 50.767063°, 6.500153° |
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Beschreibung
Zweiteilige Wasserburg, dreiflügelige Hauptburg über frühmittelalterlicher Motte, viergeschossiger Wohnturm, Vorburg zweigeschossige Dreiflügelanlage aus Backstein mit auskragenden Ecktürmen
Das Schloss ging vermutlich aus einer mittelalterlichen Motte hervor. Bei Grabungen wurden Mauerreste unter dem heutigen N-Trakt ergraben. Der älteste noch erhaltene Gebäudeteil ist der viergeschossige Wohnturm, dessen obere Geschosse aus dem 14./15. Jhd. datieren, die zwei unteren Geschosse sind im Kern älter. Das heutige Walmdach stammt aus dem 17.Jh., Erkwarten und Fenster aus dem 19.Jh. Der Erker stammt aus dem Jahr 1551 und besitzt ein Allianzwappen Elmpt/Weworden. Der Erker zählte eins zu den schönsten der frühen deutschen Renaissance im Rheinland und wurde 1985 rekonstruiert. Die Dreiflügelanlage der Hauptburg umschließt einen barocken Ehrenhof. Die Vorburg ist eine zweigeschossige Dreiflügelanlage aus Backstein mit vier auf Konsolen vorkragenden runden Ecktürmchen unter geschweiften Hauben und teilweise Schießscharten in zwei Ebenen.
Das Schloss ging vermutlich aus einer mittelalterlichen Motte hervor. Bei Grabungen wurden Mauerreste unter dem heutigen N-Trakt ergraben. Der älteste noch erhaltene Gebäudeteil ist der viergeschossige Wohnturm, dessen obere Geschosse aus dem 14./15. Jhd. datieren, die zwei unteren Geschosse sind im Kern älter. Das heutige Walmdach stammt aus dem 17.Jh., Erkwarten und Fenster aus dem 19.Jh. Der Erker stammt aus dem Jahr 1551 und besitzt ein Allianzwappen Elmpt/Weworden. Der Erker zählte eins zu den schönsten der frühen deutschen Renaissance im Rheinland und wurde 1985 rekonstruiert. Die Dreiflügelanlage der Hauptburg umschließt einen barocken Ehrenhof. Die Vorburg ist eine zweigeschossige Dreiflügelanlage aus Backstein mit vier auf Konsolen vorkragenden runden Ecktürmchen unter geschweiften Hauben und teilweise Schießscharten in zwei Ebenen.
Park
An der Südseite der Anlage quadratische Garteninsel des 18.Jh., ein Volksgarten entstand nach 1917. |
Bergfried
Form: | rechteckig |
Grundfläche: | 10,00 x 7,50 m |
(max.) Mauerstärke: | 1,25 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Heinsberg | als Erbauer |
---|---|
Johann von Auwe erhält das „Haus tzo Auwe“ als Lehen der Herren von Heinsberg | 1439 |
Wilhelm von Elmpt wird mit der Herrschaft Burgau belehnt | 1475 |
Herzöge von Jülich | 1484 |
Grafen von Keyserlingk | Ende 19. Jh. |
Rittergutsbesitzer Ernst Nienhausen | 1915 |
Stadt Düren | 1917 |
Historie
um 1100 | für die Herren von Heinsberg errichtet |
---|---|
1234 | (Ritter Amilius von Auwe/de Owe) |
14./15. Jh. | Errichtung der oberen Geschosse des Wohnturms |
1551 | Errichtung des Erkers am Südturm |
1675–1684 | Aus- und Umbau der Dreiflügelanlage der Hauptburg |
1685–1699 | Bau der Vorburg |
17. Jh. | der Wohnturm erhält ein hohes Walmdach |
Ende 18. Jh. | Erweiterung der Vorburg und Errichtung der steinernen Brücke |
nach 1920 | das Schloss wird Ausflugsziel, Einrichtung eines Restaurants im Schloss, Erschließung der Parkanlage |
1944 | das Schloss wird im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, durch die Entnahme von Baumaterial verfällt das Schloss allmählich |
1976–1991 | rekonstruierender Wiederaufbau des Schlosses |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Gondorf, Bernhard: Die Burgen der Eifel, Köln 1984 |
Topel, Wolf-Rüdiger, Deutsche Burgenvereinigung (Hrsg.): Schloss Burgau, in: Zeitschrift „Burgen und Schlösser” 77/2, S. 95ff, Braubach/Rhein 1977 |