Schloss Großheppach

Schlössle, Schloss ohne Namen, Gaisberg 

Lage

Land:Deutschland
Bundesland:Baden-Württemberg
Bezirk:Mittlerer Neckar
Rems-Murr-Kreis
Ort71384 Weinstadt-Großheppach
Adresse:Schlossstraße 10
Lage:im SO von Großheppach in leicht erhöhter Lage
Geographische Lage:48.793032°,   9.400491°
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Beschreibung

Zweigeschossiger Bau mit Krüppelwalmdach

Das Schloss hatte viele verschiedene Eigentümer, dabei handelte es sich nie um Württemberger bzw. schwäbische Familien, sondern sie stammten aus Mecklenburg, Holland, Hannover, Weimar, Franken, Bayern und Österreich. Die lange Baugeschichte erklärt sich dadurch, dass das Gelände immer über die weibliche Linie vererbt wurde. Damit wechselte zwar immer der Name der Eigentümer, das Schloss blieb aber in Familienbesitz. Die eingeheirateten Männer machten das Gelände dann zum Familiensitz und bauten es nach ihren Vorstellungen um. Bei den Eigentümern handelte es sich primär nicht um Adelige, sondern um Ehrbarkeit, also bürgerliche Oberschicht. Zwischen 1650 und 1750 war das Gelände ein Freigut mit häufigem Eigentümerwechsel. Aber 1749 war das Gelände im Besitz der Familie Stockmayer, deren Nachkommen das Gelände heute noch gehört. Die derzeitigen Eigentümer sind die Ur-Ur-Ur-Enkel von Johann Friedrich Stockmayer. Auf Grund der Vererbung über die weibliche Linie wohnten im Laufe der Jahrhunderte Vertreter der Familien Eichmann, Stockmayer und Abel auf dem Gelände. Die größte Ausdehnung hatte das Gelände um 1800, als viele Häuser in Großheppach sowie sämtliche Weinberge zum Schloss gehörten. Ab 1865 verringerte sich der Besitz und erhielt ein neues Zwischenhoch um 1900, als Freiherr von Gaisberg-Helfenberg einheiratete. [Text mit freundlicher Genehmigung von Maximilian von Gaisberg-Schöckingen]

Park

Große, naturnahe Parkanlage


Historische Ansichten



Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Familie Stockmayer1749
Charlotte–von–Gaisberg–Stiftung

Historie

1592/93Umbau eines Bürgerhauses zur Schlossanlage durch den Württembergischen Kanzler Martin Eichmann
1655Ausbau des Schlosses
1750Anbau eines weiteren Seitenflügels
1893Errichtung eines neogotischen Anbaus
1980Beginn von Sanierungsmaßnahmen


Quellen und Literatur

  Miller, Dr. Max / Taddey,  Gerhard (Hrsg.) [1980]:  Baden-Württemberg. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 6, 2. Aufl., Stuttgart 1980
  Verband Region Stuttgart (Hrsg.) [2009]:  Kulturdenkmale und Kulturlandschaften in der Region Stuttgart, (o.O.) 2009
  Willig, Wolfgang [2010]:  Landadel-Schlösser in Baden-Württemberg, Balingen 2010


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