Marienburg (Niederalfingen)

Schloss in Hüttlingen-Niederalfingen

Marienburg (Niederalfingen)

Bild:  Alexander Willig

Alternativname(n)
Fuggerschloss

Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Baden-Württemberg
Bezirk:Ostwürttemberg
Ostalbkreis
Ort:73460 Hüttlingen-Niederalfingen
Adresse:Fuggerstraße 12
Lage:auf einem Bergvorsprung über dem Kochertal im nw Ortsbereich von Niederalfingen
Geographische Lage:48.89673°,   10.076459°
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Beschreibung
120 x 105 x 30 x 70 m große Gesamtanlage mit gemauertem 10–29 m breitem Ringgraben und Konterescarpe, die als äußere turmlose Ringmauer ausgebildet ist. Innere Burg 50 x 65 m mit vier erhaltenen runden Flankentürmen von 6,5 m Durchmesser und einen in Resten erhaltenen Flankierungsturm. Die Grundmauern dieser Umfassung stammen teilweise aus der Zeit um 1250, wobei der große mit dem erhaltenen Wohngebäude und der Ruine 1552–1575 stammt. Schönes Renaissance-Burgtor mit Schwalbenschwanzzinnen. Freistehend im Zentrum der 9,8 x 9,8 m große mit 3,2m starken Mauern versehene heute 33 m hohen Bergfried. In den unteren Geschossen romanisch (quadratischer Teil) und in ein Oktogon übergehend (Renaissance). Die Anbauten des Bergfrieds sind ebenfalls romanisch. Diese Burg war sehr klein und bestand nur aus dem Turm und zwei Gebäudeflügeln mit einem engen Innenhof. 1250 wurde dann der großzügige Ausbau mit Flankentürmen begonnen, aber infolge der zusammenbrechenden Stauferdynastie nicht mehr fertiggestellt. Jakob Fugger setzte dann 300 Jahr später den Ausbau auf altem Grundriss in Buckelquaderbauweise fort.

Romanische Bauteile:
Buckelquader am Bergfried und dem Sockel der Ringmauer wie auch den Flankentürmen


Kapelle
Patrozinium: St. Maria, St. Barbara und St. Katharina
Die Burgkapelle war St. Maria, St. Barbara und St. Katharina geweiht. Eine Neugstaltung der Kapelle im Turm erfolgte 1956.


Bergfried
Form:quadratisch
Höhe:30,00 m
Grundfläche:9,80 x 9,80 m
(max.) Mauerstärke:3,20 m

Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Ahelfingerals Erbauer
Ritter von Seckendorfum 1300
Ulrich von Seckendorff bis 1368
Graf Eberhard den Greiner von Württemberg1368 Kauf
Edle von Hürnheim1368 als Lehen–1551
Grafen von Fugger1551 Kauf für 250.000 Gulden
Bankier Hirsch aus München1836–1838
Württemberg1838 Kauf

Historie
um 1050erbaut
1368erwähnt
1555–1557Errichtung eines Neubaus auf alten Grundmauern (Veit Mieser)
1822Turmbrand durch Blitzschlag
1841–1849Abbruch von Burgkapelle, Kavaliersbau, Gesindehaus und Zehentscheuer
seit 1966Nutzung als Schullandheim und Tagungsstätte
1993–2000Durchführung von Sanierungsarbeiten

Ansichten

 Alexander Willig

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Quellen und Literatur
  Miller, Dr. Max / Taddey,  Gerhard (Hrsg.): Baden-Württemberg. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 6, 2. Aufl., Stuttgart 1980
  Schmidt, J.: Burgen, Schlösser und Ruinen, (o.O.) 1980