Alternativname(n)
Fuggerschloss
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Bezirk: | Ostwürttemberg |
Ostalbkreis | |
Ort: | 73460 Hüttlingen-Niederalfingen |
Adresse: | Fuggerstraße 12 |
Lage: | auf einem Bergvorsprung über dem Kochertal im nw Ortsbereich von Niederalfingen |
Geographische Lage: | 48.89673°, 10.076459° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
120 x 105 x 30 x 70 m große Gesamtanlage mit gemauertem 10–29 m breitem Ringgraben und Konterescarpe, die als äußere turmlose Ringmauer ausgebildet ist. Innere Burg 50 x 65 m mit vier erhaltenen runden Flankentürmen von 6,5 m Durchmesser und einen in Resten erhaltenen Flankierungsturm. Die Grundmauern dieser Umfassung stammen teilweise aus der Zeit um 1250, wobei der große mit dem erhaltenen Wohngebäude und der Ruine 1552–1575 stammt. Schönes Renaissance-Burgtor mit Schwalbenschwanzzinnen. Freistehend im Zentrum der 9,8 x 9,8 m große mit 3,2m starken Mauern versehene heute 33 m hohen Bergfried. In den unteren Geschossen romanisch (quadratischer Teil) und in ein Oktogon übergehend (Renaissance). Die Anbauten des Bergfrieds sind ebenfalls romanisch. Diese Burg war sehr klein und bestand nur aus dem Turm und zwei Gebäudeflügeln mit einem engen Innenhof. 1250 wurde dann der großzügige Ausbau mit Flankentürmen begonnen, aber infolge der zusammenbrechenden Stauferdynastie nicht mehr fertiggestellt. Jakob Fugger setzte dann 300 Jahr später den Ausbau auf altem Grundriss in Buckelquaderbauweise fort.
Romanische Bauteile:
Buckelquader am Bergfried und dem Sockel der Ringmauer wie auch den Flankentürmen
Romanische Bauteile:
Buckelquader am Bergfried und dem Sockel der Ringmauer wie auch den Flankentürmen
Kapelle
Patrozinium: St. Maria, St. Barbara und St. Katharina
Die Burgkapelle war St. Maria, St. Barbara und St. Katharina geweiht. Eine Neugstaltung der Kapelle im Turm erfolgte 1956.
Die Burgkapelle war St. Maria, St. Barbara und St. Katharina geweiht. Eine Neugstaltung der Kapelle im Turm erfolgte 1956.
Bergfried
Form: | quadratisch |
Höhe: | 30,00 m |
Grundfläche: | 9,80 x 9,80 m |
(max.) Mauerstärke: | 3,20 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Ahelfinger | als Erbauer |
---|---|
Ritter von Seckendorf | um 1300 |
Ulrich von Seckendorff | bis 1368 |
Graf Eberhard den Greiner von Württemberg | 1368 Kauf |
Edle von Hürnheim | 1368 als Lehen–1551 |
Grafen von Fugger | 1551 Kauf für 250.000 Gulden |
Bankier Hirsch aus München | 1836–1838 |
Württemberg | 1838 Kauf |
Historie
um 1050 | erbaut |
---|---|
1368 | erwähnt |
1555–1557 | Errichtung eines Neubaus auf alten Grundmauern (Veit Mieser) |
1822 | Turmbrand durch Blitzschlag |
1841–1849 | Abbruch von Burgkapelle, Kavaliersbau, Gesindehaus und Zehentscheuer |
seit 1966 | Nutzung als Schullandheim und Tagungsstätte |
1993–2000 | Durchführung von Sanierungsarbeiten |
Ansichten
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Miller, Dr. Max / Taddey, Gerhard (Hrsg.): Baden-Württemberg. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 6, 2. Aufl., Stuttgart 1980 |
Schmidt, J.: Burgen, Schlösser und Ruinen, (o.O.) 1980 |