Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Bezirk: | Mittlerer Neckar |
Landkreis: | Göppingen |
Ort: | 73033 Göppingen-Hohenstaufen |
Lage: | auf hochragendem Bergkegel (Hohenstaufen) |
Geographische Lage: | 48.74272°, 9.716323° |
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Beschreibung
140 m lange und 60 m breite Anlage auf 150 m hohem an allen Seiten steil abfallendem Bergkegel ohne Graben und Zwinger. Erhalten nur die ergrabenen Reste, diese teilweise konservierend erhöht. Erhalten hat sich ein 40m langes, bis zu 4m hohes und über 2m starkes Mauerstück der Ringmauer. Einer der Bergfriede (Mannsturm) ragt innenseitig noch 5,5m hoch über dem Boden. Außenmaß wahrscheinlich 9–10 m. Erh ebenso die Trennmauer mit Buckelquader, die um 1200 die Burg in zwei Hälften teilte. Mit Bodenradar konnten im Jahr 2008 die Fundamente zweier weiterer Bergfriede festgestellt werden, wobei der sogen Bubenturm den Mannsturm an Größe übertrifft. Dieser stand nich auf der äußersten Westspitze sonder deutlich frei hinter der Ringmauer. Der östliche Bergfried stand in der Mitte der östlichen Hälfte an der Nordseite. Nimmt man die Zeichnung von Martin Crusius hinzu, stand der Palas in der Westhälfte nahe des Bubenturms. Das heute ausgegrabene Gebäude hat nichts mit dem romanischen Baubestand zu tun. (Text: Lutz Hatop)
Nur wenige Spuren findet man heute von der Burg, die den Herzögen von Schwaben nahezu zwei Jahrhunderte lang als Sitz diente. Die 1070 erbaute Stammburg der Staufer wurde 1525 im Bauernkrieg zerstört, nach und nach abgetragen und schließlich 1736 vollständig eingeebnet.
Erhalten: Grundmauern
Nur wenige Spuren findet man heute von der Burg, die den Herzögen von Schwaben nahezu zwei Jahrhunderte lang als Sitz diente. Die 1070 erbaute Stammburg der Staufer wurde 1525 im Bauernkrieg zerstört, nach und nach abgetragen und schließlich 1736 vollständig eingeebnet.
Erhalten: Grundmauern
Maße
Burgareal ca. 140 x 60 m |
Herkunft des Namens
Vom mittelhochdeutschen stouf = „Berg“.
Türme
Mannsturm
Zustand: | Turmrest |
Form: | rechteckig |
Bubenturm
Der Bubenturm befand sich im Südwesten der Anlage und wurde 1705 abgebrochen. | |
Zustand: | verschwunden |
Form: | rechteckig |
Historische Ansichten
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Friedrich von Büren | als Erbauer |
---|---|
Staufer | Stammsitz |
Herzöge von Schwaben |
Historie
nach 1070 | erbaut |
---|---|
1525 | im Bauernkrieg zerstört |
1560 | teilweise abgebrochen |
1736 | abgebrochen |
1936/38 | Durchführung von Ausgrabungen |
1967–1971 | Durchführung von Grabungs- und Sicherungsarbeiten |
Ansichten
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Akermann, Manfred: Hohenstaufen, 3. Aufl., (o.O.) 1977 |
Köhler, Stefanie: Archäologen entdecken bislang unbekannte Burg-Reste, in: Stuttgarter Nachrichten, 5. Juni 2009, Stuttgart 2009 |
Kübler, Christian: Wann wurde der Hohenstaufen erbaut? - Neue Überlegungen zu einem vermeintlich längst gelösten Problem, in: Schwäbische Heimat 2018/2 S.199ff, (o.O.) 2018 |
Schmitt, Günter: Kaiserberge, Adelssitze - Die Burgen, Schlösser, Festungen und Ruinen der Schwäbischen Alb, Biberach 2014 |
Schmitt, Günter: Nordost-Alb. Burgenführer Schwäbische Alb 1, Biberach 1988 |
Wagner, Marlies und Peter, Schwäbisches Kulturarchiv (Hrsg.): Konrad Albert Koch, (o.O.) 2017, ISBN 978-3.920801-96-4 |
Ziegler, Walter, Walter Ziegler (Hrsg.): Stauferstätten im Stauferland, Stuttgart 1977 |