Burg Hohenstaufen

Burgrest in Göppingen-Hohenstaufen

Burg Hohenstaufen

Bild:  Harald Fliegel

Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Baden-Württemberg
Bezirk:Mittlerer Neckar
Landkreis:Göppingen
Ort:73033 Göppingen-Hohenstaufen
Lage:auf hochragendem Bergkegel (Hohenstaufen)
Geographische Lage:48.74272°,   9.716323°
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Beschreibung
140 m lange und 60 m breite Anlage auf 150 m hohem an allen Seiten steil abfallendem Bergkegel ohne Graben und Zwinger. Erhalten nur die ergrabenen Reste, diese teilweise konservierend erhöht. Erhalten hat sich ein 40m langes, bis zu 4m hohes und über 2m starkes Mauerstück der Ringmauer. Einer der Bergfriede (Mannsturm) ragt innenseitig noch 5,5m hoch über dem Boden. Außenmaß wahrscheinlich 9–10 m. Erh ebenso die Trennmauer mit Buckelquader, die um 1200 die Burg in zwei Hälften teilte. Mit Bodenradar konnten im Jahr 2008 die Fundamente zweier weiterer Bergfriede festgestellt werden, wobei der sogen Bubenturm den Mannsturm an Größe übertrifft. Dieser stand nich auf der äußersten Westspitze sonder deutlich frei hinter der Ringmauer. Der östliche Bergfried stand in der Mitte der östlichen Hälfte an der Nordseite. Nimmt man die Zeichnung von Martin Crusius hinzu, stand der Palas in der Westhälfte nahe des Bubenturms. Das heute ausgegrabene Gebäude hat nichts mit dem romanischen Baubestand zu tun. (Text: Lutz Hatop)

Nur wenige Spuren findet man heute von der Burg, die den Herzögen von Schwaben nahezu zwei Jahrhunderte lang als Sitz diente. Die 1070 erbaute Stammburg der Staufer wurde 1525 im Bauernkrieg zerstört, nach und nach abgetragen und schließlich 1736 vollständig eingeebnet.

Erhalten: Grundmauern
Maße
Burgareal ca. 140 x 60 m


Herkunft des Namens

Vom mittelhochdeutschen stouf = „Berg“.



Türme


Mannsturm

Zustand:Turmrest
Form:rechteckig

Bubenturm
Der Bubenturm befand sich im Südwesten der Anlage und wurde 1705 abgebrochen.
Zustand:verschwunden
Form:rechteckig

Historische Ansichten

Ausschnitt aus der Bildlandkarte des Filstales, 1535

Ansicht von A. Kieser, 1685


Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Friedrich von Bürenals Erbauer
StauferStammsitz
Herzöge von Schwaben

Historie
nach 1070erbaut
1525im Bauernkrieg zerstört
1560teilweise abgebrochen
1736abgebrochen
1936/38Durchführung von Ausgrabungen
1967–1971Durchführung von Grabungs- und Sicherungsarbeiten

Ansichten

 Harald Fliegel

 Harald Fliegel

 Harald Fliegel

 Harald Fliegel

 Harald Fliegel

 Harald Fliegel

 Harald Fliegel

 Harald Fliegel

 Harald Fliegel

 Harald Fliegel

 Harald Fliegel

 Harald Fliegel


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Quellen und Literatur
  Akermann, Manfred: Hohenstaufen, 3. Aufl., (o.O.) 1977
  Köhler, Stefanie: Archäologen entdecken bislang unbekannte Burg-Reste, in: Stuttgarter Nachrichten, 5. Juni 2009, Stuttgart 2009
  Kübler, Christian: Wann wurde der Hohenstaufen erbaut? - Neue Überlegungen zu einem vermeintlich längst gelösten Problem, in: Schwäbische Heimat 2018/2 S.199ff, (o.O.) 2018
  Schmitt, Günter: Kaiserberge, Adelssitze - Die Burgen, Schlösser, Festungen und Ruinen der Schwäbischen Alb, Biberach 2014
  Schmitt, Günter: Nordost-Alb. Burgenführer Schwäbische Alb 1, Biberach 1988
  Wagner, Marlies und Peter, Schwäbisches Kulturarchiv (Hrsg.): Konrad Albert Koch, (o.O.) 2017, ISBN 978-3.920801-96-4
  Ziegler, Walter, Walter Ziegler (Hrsg.): Stauferstätten im Stauferland, Stuttgart 1977