Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Niederbayern |
Stadt: | Passau |
Ort: | 94032 Passau-Hals an der Ilz |
Lage: | nw Hals auf bewaldetem Bergrücken über der Ilzschleife |
Geographische Lage: | 48.596308°, 13.455596° |
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Beschreibung
Vermutlich schon unter den Grafen von Hals errichtete Burg, nach deren Übergang an die Grafen von Leuchtenberg dann von deren Dienstmannen besetzt. Die Burg riegelt die Ilzschleife auf der schmalsten Stelle des Felsgrates nach Norden hin ab. Sie bestand aus einer Kernburg mit einem durch einen Bergfried und einen Wohnturm abgegrenzten ummauerten Innenhof, die ursprüngliche Toranlage und der westliche Halsgraben sind nicht mehr erhalten. Zumindest auf der Ost- und Südseite finden sich Vorburgreste, sowie nördlich der Kernburg an der schmalsten Stelle des Felsgrates ein Halsgraben. #B#ei der Umgestaltung der Kernburg zum privaten Landsitz des Besitzers der Löwenbrauerei, Franz Stockbauer, wurde das Kernburgareal mit vermutlich geringer Rücksicht auf die ursprüngliche Anlage mit burgähnlichen Neubauten (miedrige Umfassungsmauern, Küchenhaus, neuer Zugang mit kleiner Tür) überbaut, die Ruine des Bergfrieds durch zwei zusätzliche Geschosse erhöht (dadurch Blick über die umliegenden Wälder) und die Vorburgreste teilweise der Gestaltung der neuen Außenanlagen geopfert. #Z#ugang von Süden auf verschiedenen Wanderwegen von Hals bzw. alternativ von Norden her auf Wanderweg von Bachleite/Ilzmühle her. Erhalten blieben von der ursprünglichen Burg der Unterteil des Bergfrieds und geringe Reste der Vorburg (Mauerwerk insbesondere im Hang östlich unter der Kernburg) sowie ein nördlicher Halsgraben - außerdem die ab 1907 entstandenen Bauteile des Landsitzes. Der Landsitz samt Innenhof und Bergfried ist nicht zugänglich.
Die kleine Anlage war ursprünglich vermutlich ein Vorwerk der Burg Hals und mit einem Dienstmannen der Grafen von Leuchtenberg besetzt. Sie bestand aus einem Bergfried und einem Wohnturm mit einem dazwischenliegenden Innenhof. Das Tor und der Halsgraben sind nicht mehr erhalten. Nach 1907 wurde der Bergfried aufgestockt und die Anlage mit dem sogenannten Küchenhäuschen frei ergänzt.
Erhalten: Unterteil des Bergfrieds und geringe Reste der Vorburg
Die kleine Anlage war ursprünglich vermutlich ein Vorwerk der Burg Hals und mit einem Dienstmannen der Grafen von Leuchtenberg besetzt. Sie bestand aus einem Bergfried und einem Wohnturm mit einem dazwischenliegenden Innenhof. Das Tor und der Halsgraben sind nicht mehr erhalten. Nach 1907 wurde der Bergfried aufgestockt und die Anlage mit dem sogenannten Küchenhäuschen frei ergänzt.
Erhalten: Unterteil des Bergfrieds und geringe Reste der Vorburg
Herkunft des Namens
von „Röschenstein", „rösch“ = steil aufragend
Bergfried
Form: | rechteckig |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Landgraf Johann von Leuchtenberg nutzt die Burg als Pfandgut, erster Pfandherr ist der eigene Reschensteiner Pfleger Hans von Leutfaring | 1403 |
---|---|
Heinrich von Puchberg | 1405 als Pfand |
Bischöfe von Passau | 1413 Kauf von Landgraf Johann III. |
die Ruine fällt durch einen Grenzvertrag an die Grafschaft Hals | 1690 |
Franz Stockbauer | um 1907 |
Historie
1384 | erwähnt |
---|---|
nach 1518 | aufgegeben und verfallen |
1816–19 | Abbruch von Steinen für den Bau der Halser Pfarrkirche |
1907 | teilweiser Wiederaufbau der Anlage durch Kommerzienrat Franz Stockbauer, der Bergfried wird um zwei Geschosse aufgestockt |
nach 1945 | kurzzeitige Nutzung als Flüchtlingsunterkunft |
Ansichten
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Habel, Heinrich / Himen (Bearb.), Helga, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern - Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler: Band II Niederbayern, München 1985 |
Mühlberger, Isidorf: Burgen, Schlösser und Ruinen im Land um Ilz und Ohe, (o.O.) 2007 |
Pätzold, Johannes, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Niederbayerns, Kallmünz 1983 |
Werner, Günther T.: Burgen, Schlösser und Ruinen im Bayerischen Wald, Regensburg 1979 |