Schloss Goseck

Schloss in Goseck

Schloss Goseck

Bild:  Thomas Eichler

Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Sachsen-Anhalt
Bezirk:Halle
Burgenlandkreis
Ort:06667 Goseck
Adresse:Burgstraße 53
Lage:über dem Saaletal bei Naumburg
Geographische Lage:51.192302°,   11.876489°
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Beschreibung
Schlichte Dreiflügelanlage der Renaissance

In das Schlossgebäude ist der Westturm der Klosterkirche aus der 1.Hälfte 13.Jh. einbezogen.
Nutzung zwischen 1945 und 1990

Jugendherberge „Arthur Weisbrodt“, Polytechnische Oberschule


Kapelle

 Hoger, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons
Schlosskapelle 1615/19 aus Vierung und Chor der ehemaligen Klosterkirche errichtet. Die ursprüngliche dreischiffige Basilika des 11. Jahrhunderts war eines der damals bedeutendsten deutschen Kirchenbauwerke der Salierzeit und wird in der Fachwelt zusammen mit dem Dom in Speyer und dem Kloster Limburg in der Pfalz genannt. Ihr Hauptschiff und das nördliche Seitenschiff sowie der NW-urm wurden beim Umbau zum Schloss nach der Reformation und Klosterauflösung im 16. Jahrhundert abgerissen und nur das Südschiff mit dem SW-Turm für das Schloss weiterverwendet. Das als Schlosskirche verbliebene Querschiff lässt nur mühsam die ursprünglichen Ausmaße der einstigen Klosterbasilika erahnen.



Historische Ansichten

Ansich von SO, um 1835

Ansicht von Osten, Julius Hennicke, 1854

aus: Duncker, Alexander, „Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der Preussischen Monarchie.“, Ausgabe 1, Berlin 1857 - 1858


Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Pfalzgrafen von Sachsen (Stammsitz)als Erbauer
Herzog Moriz von Sachsenbis 1548
Georg von Altensee1548 Kauf
Geheimrat Daniel Pfeifer
die Herren von Königsmark
Familie von Pöllnitz1609–1721
Hofrat Jacob Heinrich Pfitzner
Ludwig Wilhelm von Eckhart
Grafen von Zech–Burkersroda1840, 1945 im Rahmen der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet
Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen–Anhalt1997
Kulturstiftung Sachsen–Anhalt

Historie
9.Jh.erwähnt
um 1041Gründung eines Benediktinerklosters
1540Säkularisierung des Klosters
nach 1548Umbau zum Renaissanceschloss
bis 1637Ausbau zur heutigen Gestalt
im 19. Jh.restauriert
2000Sicherung des SW–Turms und Erneuerung des Dachstuhls
2009Rekonstruktion des Treppenturms
2027geplanter Abschluss von Sanierungsarbeiten

Ansichten

 Thomas Eichler

 Andreas Umbreit

 Andreas Umbreit

 Andreas Umbreit

 Andreas Umbreit

 Andreas Umbreit

 Andreas Umbreit


Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
NameOrtArtDistanz
(km)
Bild
Herrenhaus EulauNaumburg (Saale)-EulauHerrenhaus2.03
Gutshaus MarkröhlitzGoseck-MarkröhlitzGutshaus2.15
Burg SchönburgSchönburgBurg3.55

Quellen und Literatur
  Lenz, Michael, Landesgruppe Sachsen-Anhalt der Deutschen BurgenvereinigungLandesgruppe Sachsen-Anhalt der Deutschen Burgenvereinigung (Hrsg.):  Herrschaftlich, himmlisch, exotisch! Schlosshof Goseck -.neue Details zur historischen Entwicklung, in: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt 27, S.213ff, Halle/Saale 2018
  Schmitt, Reinhard / Stephan,  Hans-Georg:  Goseck - Burg, Kloster und Schloss, Wettin-Löbejün
  Schmitt, Reinhard, Landesgruppe Sachsen-Anhalt der Deutschen Burgenvereinigung e.V. (Hrsg.):  Die Schlosskirche in Goseck - Quellen zur Baugeschichte vom 17. bis zum späten 19.Jahrhundert, in: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt 20, S. 325ff, Halle/Saale 2011
  Schmitt, Reinhard, Landesgruppen Sachsen-Anhalt der Deutschen Burgenvereinigung e.V. (Hrsg.):  Zur Baugeschichte des Schlosses Goseck unter Bernhard von Pöllnitz und Hans Christoph von Pöllnitz zwischen 1615 und etwa 1637, in: BuSiS-A, Heft 33, S.245ff, Halle/Saale 2024
  Sobotka, Bruno J. (Hrsg.):  Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt, Stuttgart 1994