Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Bezirk: | Halle | |
Burgenlandkreis | ||
Ort | 06618 Schönburg | |
Lage: | auf steiler Sandsteinkuppe über der Saale, nach Osten und Süden durch Felseinschnitte vom Dorf getrennt | |
Koordinaten: | 51.1608°, 11.868209° | |
Google Maps | OpenStreetMap | OpenTopoMap |
Beschreibung
Die trapezförmige Anlage besteht aus Vor- und Kernburg, die durch einen Zwinger getrennt sind. Der Bergfried besitzt einen Kamin im Turmgemach und eine Wachstube in der Turmspitze. Neben dem Tor zur Vorburg befindet sich die sogenannte „Försterei“, ein zweigeschossiger Bau im Stil der Renaissance.
Erhalten | Bergfried, Gerichtshaus, Torhaus |
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Turm
Bergfried
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Form: | rund |
Höhe: | 27.00 m |
Außendurchmesser: | 10.50 m |
Höhe des Eingangs: | 8 |
(max.) Mauerstärke: | 2.00 m |
Anzahl Geschosse: | 4 |
Kapelle
Die Kapelle befand sich vermutlich in der SO-Ecke der Hauptburg. |
Maße
Wohnbau ca. 27 x 13 m |
Besitzer
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Bischöfe von Naumburg | als Erbauer |
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Verpfändung der Burg durch Bischof Rudolf von Naumburg an das Naumburger Domkapitel | 1355 |
Preußen | 1815–1924 |
Stadt Naumburg | 1.Oktober 1924 |
Historie
12.Jh. | durch die Bischof von Naumburg errichtet |
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1157 | (Ulricus von Schönburg) |
um 1231 | Bau des Bergfrieds |
1446 | Zerstörung der Burg im Sächsischen Bruderkrieg durch die Soldaten Apel von Vitzthums |
1539/40 | Bau des Amtshauses („Försterei“) in der Vorburg über gewölbten Kellern |
1570/71 | Ausbau des Wohnbaus |
1631/33 | Plünderungen der Burg im Dreißigjährigen Krieg insbesondere durch die Schweden |
1645 | Brandschäden in der Kernburg |
Mitte 17. Jh. | die Burg dient als Wohnsitz eines Forst– und Jagdbeamten |
ab 1700 | verfallen |
1796 | Abbruch des Torhauses |
vor 1847 | Abbruch von Gebäuden wegen Baufälligkeit |
1883/84 | Sanierung des Försterhauses und Eröffnung als Gastwirtschaft |
1915 | Abbruch der Scheune im SO der Vorburg |
Frühjahr 1946 | Einsturz der NW-Ecke der Burg und anschließende Wiederherstellung |
ab 1991 | Sanierung der Anlage |
1992 | Einsturz der NW-Ecke des Palas. 1. April 2000 Wiedereröffnung der Gaststätte |
Quellen und Literatur
- Baumgart, Uwe: Die Schönburg - Bischofsburg zu Naumburg 1997
- Schmitt, Reinhard: Zur Geschichte und Baugeschichte der Schönburg, Burgenlandkreis, Landesgruppe Sachsen-Anhalt der Deutschen Burgenvereinigung (Hrsg.), in: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt, Band 12/2003, S. 15ff, Halle/Saale 2003
- Wäscher, Hermann: Die Baugeschichte der Burg Schönburg an der Saale, Kreismuseum Querfurt (Hrsg.) 1957
- Wäscher, Hermann: Die Baugeschichte der Burgen Rudelsburg, Saaleck und Schönburg 1957