Burg Guttenburg

Burgruine in Dörrenbach

Burg Guttenburg Alexander Stein


Alternativname(n)
Gutenburg, Guttenberg, Guttenberger Schloss, Gudenberg

Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Südliche Weinstraße
Ort:76889 Dörrenbach
Lage:auf dem 503 m hohen Schlossberg ca. 3.500 m westlich Oberotterbach
Geographische Lage:49.077612°,   7.92119°
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Beschreibung
Die Guttenburg besteht aus einer Oberburg auf dem 50 m langen, schmalen Zentralfelsen und einer sich westlich an den Felsen anschmiegenden, 65 m langen und 25 m breiten Unterburg. Von der Anlage haben sich nur wenige Ruinenreste erhalten. Von ehemals drei Toren ist noch das innere vorhanden. Der erhaltene Stumpf des Bergfrieds befindet sich in der Mitte der Oberburg. Nur die untersten zwei Buckelquaderschichten sind original, die übrigen Schichten sowie die Gedenktafel stammen aus dem Jahr 1993. Spuren zweier Türme, ein Rundturm im Norden sowie ein quadratischer Turm im Süden sind ebenso wie geringe Reste des Palas noch erkennbar. In der Unterburg ist noch an den Pfostenlöchern der Standort des ehemals dreigeschossigen „Steinernen Hauses“ erkennbar. Die Außenschale der Ringmauer wurde nach 1990 durch neuhergestellte Steine verblendet.

Erhalten: Umfassungsmauern

Maße

Anlage ca. 70 x 35 m


Kapelle

Standort der Kapelle unbekannt, 1442 wurde ein Kaplan erwähnt, 1515 wurde dann eine Kapelle erwähnt



Bergfried

 Palatinatian / CC BY
Turmstumpf in zweischaligem Mauerwerk
Form:fast quadratisch
Höhe:9,00 m
(max.) Mauerstärke:1,25 m

Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Herzog Friedrich II. von Schwaben?als Erbauer
Herren von Stein1213
Isengard von Falkenstein übergibt die Burg an König Konrad IV.1246
Herren von Fleckenstein1250
Rudolf von Habsburg zieht die Burg als ehemaliges Reichslehen wieder ein1283
die Burg wird an die Leininger verpfändet, Mitbesitzer sind die Fleckensteiner und Otterbachervor 1292
von Gutenstein um 1300
Joffried I.
Begründer der Linie Leiningen–Hardenburg1317
König Ludwig der Bayer verpfändet die Burg als Reichsgut an seine Neffen Rudolf II. und Ruprecht I., die Leininger bleiben aber im Besitz der Anlage1330
die Burg hat mit Kurpfalz und Leiningen zwei Besitzer1384–1410
die kurpfälzischen Teile der Burg fallen an Pfalz–Zweibrücken1410
Graf Schaffried von Leiningen übergibt seinen Burgtal an die Lichtenberger
die ihn sofort an Kurpfalz und Pfalz–Zweibrücken verkaufen1463
Herzöge von Zweibrücken1504

Historie
Anfang 12.Jh? als Reichsburg errichtet
1150 (Landolf von Gutenburc)
1525im Bauernkrieg durch den lothringischen Bauernhaufen zerstört
1874erste Aufräumungs- und Sicherungsmaßnahmen
1989–1995Durchführung von Konservierungsmaßnahmen

Ansichten
 Alexander Stein Alexander Stein
 Alexander Stein

Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
NameOrtArtDistanz
(km)
Bild
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Stadtbefestigung WissembourgWissembourgStadtbefestigung4.82

Quellen und Literatur
  Backes, Magnus [2005]:  Staatliche Burgen, Schlösser und Altertümer in Rheinland-Pfalz, Regensburg 2005
  Übel, Rolf [1993]:  truwe und veste - Burgen im Landkreis Südliche Weinstraße, (o.O.) 1993
  Übel, Rolf [2001]:  Die Guttenburg bei Oberotterbach - Die Kirchenburg in Dörrenbach - Kreis Südliche Weinstraße, (o.O.) 2001


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