Fünfeckiger Bergfried, hufeisenförmig vorgelegter „Hoher Mantel“ (Schutzmauer), kleiner Hofraum an der östlichen Hangseite, heute kaum noch sichtbare, einst ausgedehnte Vorburg mit Torturm, Burghaus und Schachtbrunnen
Kaiser Rotbart gründete um 1170 auf einem Felsgrat am steilen Osthang des Königsberges an der engsten Stelle des Lautertals die Burg Altwolfstein. 1363 war sie im Besitz von Ganerben sponheimischer Vasallen. 1504 wurde die Burg bei einer Fehde zwischen Herzog Alexander von Zweibrücken und dem Kurfürsten Phillipp zerstört. Seit dieser Zeit ist sie eine Ruine. Erhalten sind der 19 m hohe fünfseitige Bergfried und ein Teil der Umfassungsmauern.
Erhalten: Bergfried, Teile der Mantelmauer
Maße
Höhe des „Hohen Mantels“ ca. 10 m
Historische Funktion
Die Burg diente der Verwaltung und Sicherung des Königslandes.
Kapelle
Eine Kapelle wird 1463 erwähnt. Ihr Standort ist unbekannt.
Sperrung des Bergfrieds als Aussichtsturm wegen Baufälligkeit der Innentreppe
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Name
Ort
Art
Distanz (km)
Bild
Burg Neuwolfstein
Wolfstein
0.72
Stadtbefestigung Wolfstein
Wolfstein
0.75
Heidenburg (Kreimbach)
Kreimbach-Kaulbach
4.04
Burg Sprengelburg
Eßweiler
4.07
Quellen und Literatur
Backes, Magnus: Staatliche Burgen, Schlösser und Altertümer in Rheinland-Pfalz, Regensburg 2005
Keddigkeit, Jürgen / Scherer, Karl / Braun, Eckhard / Thon, Alexander / Übel, Rolf, Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon I A-E, Kaiserslautern 1999, ISBN 978-3927754188
Medding, Wolfgang: Burgen und Schlösser in der Pfalz und an der Saar. Burgen - Schlösser - Herrensitze, 4. Aufl., Frankfurt/Main 1981
Thon, Alexander / Reither, Hans / Pohlit, Peter: "Wie Schwalben Nester an den Felsen geklebt…" - Burgen in der Nordpfalz, Regensburg 2005, ISBN 978-3795416744