Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Oberfranken |
Landkreis: | Bamberg |
Ort: | 96110 Scheßlitz |
Lage: | auf einem Felskegel des Jura |
Geographische Lage: | 49.954975°, 11.049462° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Durch die gotische Toranlage gelangt man in den an drei Seiten umbauten Burghof. Am Nordtrakt befinden sich ein Erkertürmchen und ein Treppenturm. An der Ostseite befindet sich der noch aus dem 13.Jh. stammende quadratische Bergfried als ältester Teil der Ruine. Die Ringmauer mit den sechs Rundtürmen und den Bastionen stammt aus der Zeit des festungsmäßigen Ausbaus um 1600.
Durch die gotische Toranlage gelangt man in den an drei Seiten umbauten Burghof. Am N-Trakt befinden sich ein Erkertürmchen und ein Treppenturm. An der O-Seite befindet sich der noch aus dem 13.Jh. stammende quadratische Bergfried als aÄltester Teil der Ruine. Die Ringmauer mit den sechs Rundtürmen und den Bastionen stammt aus der Zeit des festungsmaßßigen Ausbaus um 1600.
Erhalten: Bergfried, Umfassungsmauern
Durch die gotische Toranlage gelangt man in den an drei Seiten umbauten Burghof. Am N-Trakt befinden sich ein Erkertürmchen und ein Treppenturm. An der O-Seite befindet sich der noch aus dem 13.Jh. stammende quadratische Bergfried als aÄltester Teil der Ruine. Die Ringmauer mit den sechs Rundtürmen und den Bastionen stammt aus der Zeit des festungsmaßßigen Ausbaus um 1600.
Erhalten: Bergfried, Umfassungsmauern
Bergfried
Form: | quadratisch |
Höhe: | 22,00 m |
Grundfläche: | 13,00 x 13,00 m |
Höhe des Eingangs: | 8 m |
(max.) Mauerstärke: | 1,70 m |
Reliefansicht im BayernAtlas
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Reginboto; Graf von Giech | als Erbauer |
---|---|
Grafen von Giech | Stammsitz |
Grafen von Andechs–Meranien | 1130 |
im Verlauf des Meranischen Erbfolgestreits übergibt Kunemund II. von Giech die Burg dem Bamberger Bischof | 1255 |
nach Beendigung des Erbfolgestreits wird die Burg den Grafen zu Truhendingen zu Lehen überlassen | 1260 |
Bischof Lambert von Brunn bringt die Burg in den Besitz des Hochstifts Bamberg, die Burg wird Sitz eines bischöflichen Amtes | 1390 |
Bayern | Anfang 19. Jh. |
Hermann von Giech | 1819 |
Landkreis Bamberg | 1971 Kauf |
Historie
um 1120 | für die Herren von Giech (Stammsitz) errichtet |
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Mai 1125 | (Erwähnung des 0132Willehalm liber homo de Giche“ als Zeuge für das Kloster Michelsberg) |
1140 | (Erwähnung der Herren de Gieche als gräfliche Dienstmannen) |
ab 1142 | das Hochstift Bamberg und die Grafen von Andechs–Plassenburg streiten um die Giechburg |
13. Jh. | Durchführung von Aus-/Umbauten |
1430 | durch die Hussiten verwüstet und anschließend wiederaufgebaut |
1430–1446 | Aufbewahrungsort des Bamberger Domschatzes |
1525 | im Bauernkrieg leicht beschädigt |
1553 | im Zweiten Markgrafenkrieg schwer beschädigt, anschließend Durchführung von Instandsetzungsarbeiten |
1599–1609 | großzügiger Wiederaufbau als Renaissancefestung durch Bischof Johann Philipp von Gebsattel |
1693 | nach dem Tod des Fürstbischofs Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg wird die Ausführung von geplanten und begonnenen Erweiterungsbauten eingestellt |
1802/03 | nach der Säkularisierung wird die Burg vom bayerischen Bauinspektor von Hohenhausen durch das Abdecken der Dächer mutwillig zur Ruine gemacht |
1962–1971 | Durchführung erster Instandsetzungsmaßnahmen unter Friedrich Karl Hohmann |
1971–1974 | Sanierung der Ruine und Einrichtung einer Gaststätte |
1983 | Einweihung des renovierten Bergfrieds |
1987 | Abschluss von Sanierungsarbeiten, 2012 Durchführung einer burgenkundlich-bauhistorischen Untersuchung und Sanierung der Anlage |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Borowitz, Peter / Bach-Damaskinos, Ruth: Schlösser und Burgen in Oberfranken, Nürnberg 1996 |
Breuer, Tilmann (Bearb.): Bayern I: Franken. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1999 |
Burger, Daniel: Die Landesfestungen der Hohenzollern in Franken und Brandenburg im Zeitalter der Renaissance, (o.O.) 2000 |
Burger-Segl, Ingrid, Bezirk Oberfranken (Hrsg.): Archäologische Streifzüge im Meranierland am Obermain, Bayreuth 1999 |
Hohmann, Friedrich Karl, Deutsche Burgenvereinigung (Hrsg.): Die Wasserversorgung der oberfränkischen Burg Giech (Kreis Bamberg), in: Zeitschrift „Burgen und Schlösser” 1973/1, S. 31ff, Braubach/Rhein 1973 |
Paschke, Hans, Historischer Verein Bamberg (Hrsg.): Die Giechburg in ihrer Glanzzeit unter Fürstbischof Johann Philipp von Gebsattel (1599-1609)., Bamberg 1975 |
Zeune, Joachim: Burgruine Giechburg. Kleine Kunstführer 2839, Regensburg 2014 |
Giech |