Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Oberfranken |
Landkreis: | Bayreuth |
Ort: | 96142 Hollfeld-Freienfels |
Adresse: | Freienfels 56 |
Lage: | auf einem etwa 40 m hohen Dolomitfelsen über Ostufer der Wiesent |
Geographische Lage: | 49.960452°, 11.254667° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Gut sichtbar erhebt sich über dem Ort das von den Herren von Aufseß begründete Schloss, zuletzt 1693 - 1701 neu erbaut. Es ist vom Tal durch steil abfallenden Fels und von der Bergseite durch zwei Gräben geschützt.
Images from Wiki Loves Monuments 2014, DE-BY, CC BY-SA 3.0
Die Schlosskapelle ist heute katholische Pfarrkirche.
Innenausstatttung
Räume mit Stuckarbeiten des Bamberger Hofstuckateurs Franz Jacob Vogel |
Park
Verwilderter historischer Schlosspark |
Herkunft des Namens
Standort auf freiem Grund, auf „freiem Fels“
Kapelle
Images from Wiki Loves Monuments 2014, DE-BY, CC BY-SA 3.0
Die Schlosskapelle ist heute katholische Pfarrkirche.
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Ritter Otto von Aufseß | als Erbauer |
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Albrecht II. von Aufseß trägt seine Anteile an den Burgen Unteraufseß und Freienfels dem Burggrafen Friedrich V. zu Lehen auf | 1374 |
die Brüder Heinrich II. und Konrad III. von Aufseß tragen ihre Anteile an Freienfels dem Bamberger Bischof zu Lehen auf, darauf kommt es zur Fehde zwischen den Aufseß und dem Burggrafen zu Nürnberg | 1378 |
der letzte freieigene Rest der Burg wird dem Hochstift zu Lehen aufgetragen | 1510 |
die Herren von Aufseß lösen das Lehen vom Bistum Bamberg aus | 1681 |
Verkauf der ruinösen Anlage an den Domkapitular von Bamberg und Würzburg, Carl Siegmund von Aufseß | 1690 |
Verkauf des Schlosses durch die Familie von Aufseß, wechselnde Besitzer des Schlosses | nach 1867 |
Verkauf des Schlosses durch Joseph Ferdinand Graf von Spreti an den Fabrikanten und Geheimen Kommerzienrat Edmund Meinel von Tannenberg | 21. April 1921 |
Land Bayern | 1949 |
Familie Roß | 1966 |
Stephanie Badenheuer und ihr Mann Dominik Weiss | 2013 |
Historie
um 1283/1300 | erbaut |
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1338 | (Ersterwähnung beim Tode Ottos I. von Aufseß, die Burg ist freies Eigen) |
1525 | Zerstörung der Burg im Bauernkrieg durch die Hollfelder, anschließend Wiederaufbau durch Ritter Pankraz von Aufseß |
1616 | Jakob Siegmund von Schaumberg und der Hollfelder Vogt Eppenauer erstürmen mit einigen hundert Mann die Burg |
1618/48 | Besetzung der Burg im Dreißigjährigen Krieg durch die Schweden und die Bamberger |
1693/1701 | Abbruch der alten Burg und Neubau eines barocken Schlosses für den Domdechanten Karl Siegmund von Aufseß |
1718 | Ausbau des Schlosses zur kleinen Residenz unter Philipp Friedrich von Aufseß |
1806 | Nutzung als Kriegsgefangenenlager im 4. Koalitionskrieg |
1921–1926 | Restaurierung des Schlosses |
seit 2014 | wieder teilweise zugänglich für Veranstaltungen und Führungen |
April 2021 | Beginn von Sanierungsarbeiten an Dach und Fassade |
Ansichten
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Bauriedel, Rüdiger / Konrad-Röder, Ruprecht, Landkreis Bayreuth (Hrsg.): Mittelalterliche Befestigungen und niederadelige Ansitze im Landkreis Bayreuth, Bayreuth 2007 |
Breuer, Tilmann (Bearb.): Bayern I: Franken. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1999 |
Eckert, Toni / Fischer, Susanne / Freitag, Renate / Hofmann, Rainer / Tausendpfund, Walter, Gebietsausschuss Fränkische Schweiz (Hrsg.): Die Burgen der fränkischen Schweiz - Ein Kulturführer, 2. Aufl., (o.O.) 2015 |
Kunstmann, Helmut: Die Burgen der nordwestlichen und nördlichen Fränkischen Schweiz. Darstellungen aus der Fränkischen Geschichte 20, 2. Aufl., Insingen 2000 |
Voit, G.: Eine Burgenreise durch die Fränkische Schweiz, Erlangen und Jena 1984 |