Land: | Deutschland |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Peine |
Ort: | 31662 Peine-Rosenthal |
Adresse: | Salder Straße 2 |
Lage: | auf einer von einem Wehrgraben umgebenen Insel |
Geographische Lage: | 52.302768°, 10.174751° |
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Beschreibung im Denkmalatlas Niedersachsen
Die spätmittelalterliche Burg wird von einem Ringgraben mit Außen-und Innenwall umgeben. Die Burg ist annähernd oval, gr. L. 160 m (NW-SO), Br. 140 m (SW-NO). Der äußere Wall ist nur im S erhalten, H. bis zu 1,5 m, Br. ca. 10 m. Die Wallbereiche im Inneren der wasserführenden Graft sind teilweise bis zu 25 m breit; H. im nordöstl. Bereich bis 1,5 m, im S ca. 3 m, im SW bis 3,5 m, zur Graft immer steil geböscht. Der südl. Innenwall ist modern überformt. Der Zugang erfolgte von W, wo der Wirtschaftshof anschließt, der vermutlich auch durch einen Graben gesichert war. Ein kleines Stück dieses Grabens zweigt im NO des Wirtschaftshofes von dem Burggraben ab. Im O befindet sich heute der moderne Zugang.
1223 wird die Burg urkundlich erwähnt. Mit dem Ort Rosenthal erhielt die Burg vorübergehende Bedeutung als eine der Keimzellen des späteren Amtes Peine. Die Befestigung von Burg und Stadt Rosenthal entstand nach 1223. Die Stadt Rosenthal ist offensichtlich eine planmäßige Neugründung, da 1244 noch das alte Dorf Rosenthal urkundlich bezeugt ist. Die kurze Blütezeit lag zwischen 1230 und 1245, 1255 erfolgten die Einnahme und Zerstörung der Burg. An ihrer Stelle wurde das Herrenhaus des heutigen Gutes erbaut.
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Externer Link zum Eintrag im Denkmalatlas
Park
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Grafen von Wölpe | als Erbauer |
---|---|
Bischof Konrad II. von Hildesheim | 1223 Kauf |
Bischöfe von Hildesheim | |
Familie von Veltheim | 1449–1696 als Lehen |
Leopold Freiherr von Wolf–Metternich | 1696 Kauf |
Kloster St. Michael in Hildesheim | 1742–1784 |
Familie von Doetinchem de Rande | 1784–1854 |
Heinrich–Wilhelm Hahn und Carl von Thielen | 1854 Kauf |
Familie von Schütz |
um 1223 | für die Grafen von Wölpe errichtet |
---|---|
1223 | erwähnt |
1255 | durch Herzog Albrecht von Braunschweig zerstört |
1854 | Bau des Herrenhauses (Hofbaumeister Heinrich Christian Tramm) |
Brüning, Kurt / Schmidt, Heinrich (Hrsg.): Niedersachsen/Bremen. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 2, 5. Aufl., Stuttgart 1986 |
Weiß, Gerd (Bearb.): Bremen Niedersachsen. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1992 |