Wasserschloss Wiedelah

 

Wasserschloss Wiedelah in Goslar-Wiedelah Bernd Brzezinsky

Lage

Land:Deutschland
Bundesland:Niedersachsen
LandkreisGoslar
Ort38690 Goslar-Wiedelah
Lage:an der SO-Ecke des Dorfes
Geographische Lage:51.947598°,   10.563955°
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas

Beschreibung

Wiedelah besitzt eine quadratische, kastellförmige Kernburg mit den Maßen 35 x 38 m. Nord-, West- und Südflügel gruppieren sich um einen schmalen, rechteckigen Hof. Der Ostflügel wurde abgebrochen, so dass der Hof nach Osten geöffnet ist. In der Mitte des Südflügels befindet sich der Bergfried, der bis zur Traufhöhe des Flügels abgebrochen wurde. Der ehemalige Palas befindet sich an der östlichen Seite des Südflügels. Die Tordurchfahrt befindet sich im Nordflügel, daneben ein quadratischer Wachtturm von 5,5 x 5,5 m Grundfläche und 30,5 m Höhe.

Burg Wiedela zeigt in der Platzwahl eine ausgeprägte Niederungslage im eiszeitlichen Talzug der Oker. Der umlaufende Wassergraben ist in Teilstücken erhalten. Die Kernburg ähnelt einem quadratischen Kastell. Einzelformen, besonders an der N-Seite, belegen Umbauten während der Renaissance-Zeit.


Bergfried

Form:rechteckig
Grundfläche:9,00 x 8,00 m
(max.) Mauerstärke:3,50 m

Maße

Vorburg ca. 150 x 160 m
Kernburg ca. 35 x 38 m

Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Herren von der Gowischeals Erbauer
Domstift Goslarbis 1312
Bischof von Halberstadt1312
Herren von Quitzow1569
Bischöfe von Hildesheim1648/49–1802

Historie

1292–1297 für die Herren von der Gowische errichtet
1312 („Widela“)
1341die Brüder Hermann, Sigfried und Albrecht von der Gowische verkaufen die Burg an Bischof Heinrich III. von Hildesheim
1426/27in der Schwicheldtschen Fehde belagern und erobern Goslar, Braunschweig und Hildesheim mit Verbündeten die Burg gegen von Schwicheldt
1427von Schwicheldt wird gefangengenommen, besitzt aber 1430 wieder die Burg
1523die Lehenshoheit fällt an Herzog Heinrich den Jüngeren von Braunschweig
1547endgültige Vertreibung der von Schwicheldt wegen ihrer Teilnahme am Schmalkaldischen Krieg
1595–1600Ausbau zum Renaissanceschloss
1626Eroberung durch Wallenstein
nach 1802preußische Staatsdomäne


Ansichten

 Bernd Brzezinsky


Quellen und Literatur

  Brüning, Kurt / Schmidt,  Heinrich (Hrsg.) [1986]:  Niedersachsen/Bremen. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 2, 5. Aufl., Stuttgart 1986
  Stolberg, Friedrich [1983]:  Befestigungsanlagen im und am Harz - Von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit, 2. Aufl., Hildesheim 1983
  Weiß, Gerd (Bearb.) [1992]:  Bremen Niedersachsen. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1992


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