Burg Vienenburg

teilweise erhaltene Burg in Goslar-Vienenburg

Burg Vienenburg Bernd Brzezinsky


Alternativname(n)
Vyneburch

Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Niedersachsen
Landkreis:Goslar
Ort:38690 Goslar-Vienenburg
Adresse:Burgweg 2
Lage:im Südteil von Vienenburg
Geographische Lage:51.947664°,   10.563761°
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Beschreibung
Abgerundeter Burgplatz, ringsumlaufende Mantelmauer, Pächterhaus auf der Westseite, Pforthaus auf der Ostseite, tiefer Graben

Die Vienenburg wurde vermutlich aus den Steinen der zerstörten Harliburg erbaut. Der abgerundete Burgplatz umfasst ca. 85 x 125 m. Der runde Bergfried befindet sich in der Mitte der Anlage, daneben die Grundmauern des zerstörten Palas mit den Maßen 8 x 20 m. Die Anlage wird von einer großenteils erhaltenen Mantelmauer eingefasst, an die innen die Gutsgebäude angelehnt sind, diese teilweise mit Fachwerk oberhalb der Ringmauer. An der Westseite der Anlage befindet sich das Pforthaus mit fürstbischöflich Hildesheimer Wappenstein von 1725. An der Westseite befindet sich das umgebaute Pächterhaus. Weitere Gebäude auf dem Burggelände sind die Molkerei und das Brauhaus aus dem 17.Jh.

Erhalten: Bergfried, einzelne Gebäude

Maße

Burgplatz ca. 85 x 125 m
Palas ca. 8 x 20 m
Mauerstärke der Mantelmauer ca. 1 m


Historische Funktion

Ehemalige Grenzfeste des Bistums Hildesheim.


Kapelle

Kapelle von 1402



Bergfried

Form:rund
Höhe:24,00 m
Außendurchmesser:8,00 m
Höhe des Eingangs:8
(max.) Mauerstärke:2,63 m

Historische Ansichten
Ansicht um 1850

Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Graf Burchard VII. von Wernigerode im Auftrag seines Vetters; des Bischofs Siegfried von Hildesheim)als Erbauer
Grafen von WernigerodeAnfang 14. Jh.
Goslar1341 als Pfand
Bodo von Salder
Herren von Dorstadt1393
Bischöfe von Hildesheim1397–1802
verschiedene Verpfändungen, u.a. an die von Rössing, von Langeln, von Schwicheldt, von Cramm, von Hoym15. Jh.
Privatbesitz1963

Historie
um 1300erbaut
1306 (erste urkundliche Erwähnung der „Vieneburch“, in der Graf Burchard VII. urkundet)
1523nach der Hildesheimer Stiftsfehde muss Hildesheim die Vienenburg an Herzog Heinrich d. J. von Braunschweig–Wolfenbüttel abgeben
1626im Dreißigjährigen Krieg leitet Wallenstein von der Vienenburg Operationen gegen Wiedelah und Schladen
17. Jh.Bau eines Brauhauses
nach 1802Nutzung als preußische Domäne

Ansichten
 Bernd Brzezinsky Bernd Brzezinsky
 Bernd Brzezinsky

Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
NameOrtArtDistanz
(km)
Bild
Wasserschloss WiedelahGoslar-WiedelahWasserschloss0.02
Burg HarliburgGoslar-VienenburgBurg1.54
Klostergut WöltingerodeGoslar-WöltingerodeKlostergut2.06
Gutshaus SuderodeOsterwieck-Wülperode-DreirodeGutshaus4.93

Quellen und Literatur
  Schultz, Hans Adolf [1984]:  Burgen und Schlösser des Braunschweiger Landes, 4. Aufl., Braunschweig 1984
  Stolberg, Friedrich [1983]:  Befestigungsanlagen im und am Harz - Von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit, 2. Aufl., Hildesheim 1983
  Weiß, Gerd (Bearb.) [1992]:  Bremen Niedersachsen. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1992


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