Land: | Deutschland |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Ammerland |
Ort: | 26655 Westerstede-Mansie |
Lage: | ca. 2.000 m sw Schloss Fikensolt im Tal der Großen Süderbäke |
Geographische Lage: | 53.240731°, 7.909574° |
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Der Kunstpfad Ammerland hat den Burghügel in die Reihe „Vergessene Orte“ aufgenommen.
Erhalten: zwei Burghügel, Gräben
Beschreibung im Denkmalatlas Niedersachsen
In einer Wiesenniederung an der Großen Süderbäke, nur 300 m nordö m Fuß des nördlichen Müllbergs der Westersteder Deponie, befinden sich die Überreste der Burg Mansingen. Die Burg wurde auf drei künstlich augeschütteten Hügeln errichtet, die von einem Graben umgeben waren, der von der Süderbäke gespeist wurde. Zwischen den einzelnen Hügeln befanden sich ebenfalls Gräben. Zwei Hügel und Gräben sind weitgehend erhalten und mit Bäumen bewachsen. Burg Mansingen wurde frühestens in der 2. Hälfte des 12., eher im 13. Jh. in einem Zuge errichtet. Sie Mansingen geht wohl auf das Oldenburger (und auch Bremer) Ministerialengeschlecht von Mansingen zurück, das von 1226 bis 1425 nachgewiesen werden kann. Sie waren treue Gefolgsleute der Oldenburger Grafen, vor allem im Kampf gegen die Stedinger im 13. Jh. Eine der letzten Urkunden in der ein Willekinus de Manzynghen auftaucht, stammt von 1385. Anfang des 15. Jhs. scheint die Familie ausgestorben zu sein und die Burg verfiel. Da das Areal später auch der ortsansässigen Familie Hammje gehörte, wird sie im Volksmund auch als "Hammjeborg" bezeichnet.
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Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Ritter von Mansingen | als Erbauer |
---|---|
Familie Hammje |
12./13.Jh. | erbaut |
---|---|
1237 | („Johannis de Mansenge“) |
Ende 14. /Anfang 15. Jh. | nach dem Aussterben der Familie von Mansingen verfallen |
Brüning, Kurt / Schmidt, Heinrich (Hrsg.): Niedersachsen/Bremen. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 2, 5. Aufl., Stuttgart 1986 |