Alternativname(n)
Altes und Neues Schloss
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Bezirk: | Mittlerer Neckar |
Landkreis: | Ludwigsburg |
Ort: | 70825 Korntal-Münchingen |
Adresse: | Schlossgasse 4 |
Lage: | im Ortskern |
Geographische Lage: | 48.85482°, 9.089328° |
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Beschreibung
Altes Schloss: ehemalige Niederungsburg, hohes dreigeschossiges Steinhaus mit Fachwerkaufsatz, #N#eues Schloss: zweigeschossiger Putzbau mit Mansarddach
Die Münchinger Burg wurde im Jahr 1304 erstmals urkundlich erwähnt im Rahmen einer Übereignung von Lehensgut durch Graf Ulrich von Asperg an das Kloster Bebenhausen. Auf den Resten der ehemaligen Wasserburg ist zwischen 1550 und 1558 das heutige „Alte Schloss“ durch Werner von Münchingen und seine Ehefrau Ursula geb. von Rüppur errichtet worden. Dies lassen die für den Burgenbau des 13. Jahrhunderts typischen Buckelquader an der Nordost-Kante im unteren Teil des Steinhauses vermuten. Der Treppenturm, die sogenannte Schnecke, geht ebenfalls auf den Bauherrn Werner von Münchingen zurück. Das dritte Stockwerk, das vermutlich im 18. Jh. einem Brand zum Opfer gefallen war, wurde Mitte der 70er Jahre im Rahmen einer Generalsanierung des vom Verfall bedrohten Gebäudes in Fachwerkbauweise neu aufgesetzt. Um 1735 errichteten die Freiherren von Harling das sog. „Neue Schloss“, einen verputzten Fachwerkbau mit Mansarddach, der mit dem „Alten Schloss“ und zugehörigen Wirtschaftsgebäuden zusammen eine geschlossene Hofanlage bildet. Seit im Jahre 1842 das Schlossgut von Waldhornwirt Johann Jakob Schmalzried erworben wurde, befindet es sich in bürgerlichem Besitz. (mit freundlicher Genehmigung des Stadtarchivs Korntal-Münchingen)
Die Münchinger Burg wurde im Jahr 1304 erstmals urkundlich erwähnt im Rahmen einer Übereignung von Lehensgut durch Graf Ulrich von Asperg an das Kloster Bebenhausen. Auf den Resten der ehemaligen Wasserburg ist zwischen 1550 und 1558 das heutige „Alte Schloss“ durch Werner von Münchingen und seine Ehefrau Ursula geb. von Rüppur errichtet worden. Dies lassen die für den Burgenbau des 13. Jahrhunderts typischen Buckelquader an der Nordost-Kante im unteren Teil des Steinhauses vermuten. Der Treppenturm, die sogenannte Schnecke, geht ebenfalls auf den Bauherrn Werner von Münchingen zurück. Das dritte Stockwerk, das vermutlich im 18. Jh. einem Brand zum Opfer gefallen war, wurde Mitte der 70er Jahre im Rahmen einer Generalsanierung des vom Verfall bedrohten Gebäudes in Fachwerkbauweise neu aufgesetzt. Um 1735 errichteten die Freiherren von Harling das sog. „Neue Schloss“, einen verputzten Fachwerkbau mit Mansarddach, der mit dem „Alten Schloss“ und zugehörigen Wirtschaftsgebäuden zusammen eine geschlossene Hofanlage bildet. Seit im Jahre 1842 das Schlossgut von Waldhornwirt Johann Jakob Schmalzried erworben wurde, befindet es sich in bürgerlichem Besitz. (mit freundlicher Genehmigung des Stadtarchivs Korntal-Münchingen)
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Kloster Bebenhausen | |
---|---|
Herren von Münchingen | |
August Friedrich von Harling | 1733 |
Freiherren von Harling | |
Johann Jakob Schmalzried | 1842 |
Familie Hengel | |
Familie Gehring |
Historie
1290 | (Ritter Hug von Münchingen) |
---|---|
1304 | (in einer Urkunde des Pfalzgrafen Ulrich II. von Tübingen-Asperg) |
Ende 13. Jh. | Durchführung von Aus-/Umbauten |
1550–1558 | ausgebaut |
1619 | Durchführung von Aus-/Umbauten |
1733/35 | Bau des „Neuen Schlosses“ |
1970/79 | saniert |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Köhler, Stefanie: Besuch im Grünen: das Schloss Münchingen, in: Leonberger Kreiszeitung, 09. August 2022, Leonberg 2022 |
Miller, Dr. Max / Taddey, Gerhard (Hrsg.): Baden-Württemberg. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 6, 2. Aufl., Stuttgart 1980 |
Müller, Thomas / Anger, Kristina, Ludwigsburger Kreiszeitung (Hrsg.): Burgen und Schlösser in der Region Ludwigsburg, Ludwigsburg 2011 |
Verband Region Stuttgart (Hrsg.): Kulturdenkmale und Kulturlandschaften in der Region Stuttgart, (o.O.) 2009 |
Zimdars, Dagmar (Bearb.): Baden-Württemberg I: Die Regierungsbezirke Stuttgart und Karlsruhe. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1993 |