Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Oberbayern |
Landkreis: | Rosenheim |
Ort: | 83043 Bad Aibling |
Adresse: | Hofberg 5/6 |
Lage: | an der Stelle des Amtsgerichtes über dem alten Ortskern |
Geographische Lage: | 47.866165°, 12.010967° |
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Beschreibung
Urkundlich wird der fränkische Königshof als Pfalz bei einem Aiblinger Gerichtstag im Jahre 804 erwähnt. Zur Zeit der Falkensteiner Grafen war hier Sitz einer Vogtei, die von den Wittelsbachern um 1250/60 übernommen wurde, um die Verwaltung des Landes vor dem Gebirge zu gewährleisten. Eine Zeichnung Aspians von 1573 zeigt den spätmittelalterlichen Bau noch mit einem riesigen Wehrturm im Hintergrund und mit den Mauern und Türmen der äußeren Befestigung. Das ursprünglich nur zweistöckige Schloss hatte hübsche Ecktürmchen, die dem Umbau 1740 zum Opfer fielen. Seit 1838 ist das ehemalige Schloss Sitz des Amtsgerichts Aibling. Der westliche Anbau von 1898 beherbergte bis 1935 das Rentamt, also das Finanzamt.
Erhalten: im Amtsgericht verbaute Reste
Erhalten: im Amtsgericht verbaute Reste
Kapelle
Die als Eigenkirche der Salzburger Bischöfe erbaute Hofkapelle ist 927 bezeugt.
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herzöge von Bayern | als Erbauer |
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Historie
804 | (als Königshof) |
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1310 | erwähnt |
11./13. Jh. | Ausbau der Anlage |
Mitte 15. Jh. | erweitert |
1807 | Abbruch des Bergfrieds und der meisten Gebäude |
nach 1838 | Neubau des Südflügels |
Ende 19. Jh. | Bau des Westflügels (Rentamt) |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Mittelstraß, Tilman, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege / Gesellschaft für Archäologie in Bayern (Hrsg.): Vom Königshof zum Amtsgericht - Archäologische Forschungen auf dem Hofberg in Bad Aibling, in: Das archäologische Jahr in Bayern 2003, S. 125ff, Stuttgart 2004 |
Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz (Hrsg.): Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern: Miesbach - Tegernsee - Bad Tölz - Wolfratshausen - Bad Aibling. Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern 18, 2. Aufl., Mainz 1971 |