Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Thüringen | |
Saale-Holzland-Kreis | ||
Ort | 07768 Reinstädt | |
Lage: | im Ortszentrum neben der Kirche St. Michael | |
Koordinaten: | 50.809548°, 11.475595° | |
Google Maps | OpenStreetMap | OpenTopoMap |
Beschreibung
Die Kemenate Reinstädt ist ein fünfgeschossiger Wohnturm und Rest einer ehemals größeren Burganlage. Der Wohnturm besitzt eine Grundfläche von 14,7 x 10,5 m mit einer Mauerstärke von 1,8 m. Das Erdgeschoss ist tonnengewölbt gemauert, die übrigen Geschosse haben Balkendecken. Das Dachgeschoss lässt noch Schießscharten und einen Innenwehrgang erkennen. Die im Innern erhaltene steinerne Wendeltreppe wurde nachträglich eingebaut.
Erhalten | Wohnturm |
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Innenausstattung | Im Inneren zahlreiche Reste der urprünglichen Bemalung. |
Park/Garten | Die Kemenate steht in einem ummauerten Garten. |
Turm
Bergfried
Form: | rechteckig |
Grundfläche: | 14.70 x 10.50 m |
(max.) Mauerstärke: | 1.80 m |
Nutzung zwischen 1945 und 1990
- Getreidelager der LPG (nach 1960)
Besitzer
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Heinrich von (der) Flanß | als Erbauer |
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Herren von Meldingen | 1437 |
von Vitzthum | vor 1447 |
Joachim von der Pforten | nach 1544 |
von Beust | 1663 |
Freiherr von Hohenthal | 1759 |
Gemeinde Reinstädt | 1997/98 |
Historie
1083 | (als Adelssitz) |
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1408 | Bau der Kemenate (auf den Resten eines Vorgängerbaus?) |
1794 | Neubau eines Herrenhauses westlich der Kemenate |
1847/48 | Abriss des Herrenhauses und der Anbauten an der Kemenate |
1999/2000 | Restaurierung |
25. Mai 2000 | Wiedereröffnung der Kemenate als Veranstaltungsort |
Quellen und Literatur
- Groß, Dr. Lothar / Sternal, Bernd: Thüringer Burgen, Schlösser und Wehrbauten - Band 2, Quedlinburg 2019
- Petzold, Hans-Joachim: Die Kemenate Reinstädt 2003
- Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen (Hrsg.): Kulturelle Entdeckungen Thüringen - Band 4, Regensburg 2011