Alternativname(n)
Bachoffsches Schloss
Lage
| Land: | Deutschland |
| Bundesland: | Thüringen |
| Landkreis: | Altenburger Land |
| Ort: | 04626 Dobitschen |
| Adresse: | Bahnhofstraße |
| Lage: | im Ostteil des Ortes |
| Geographische Lage: | 50.955764°, 12.280857° |
| Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas | |
Beschreibung
Ursprünglich Wasserburg, im holländischen Stil errichtete Schlossanlage, schlichter dreigeschossiger Rechteckbau, Mittelrisalit mit Eingangsportikus, hohes Walmdach mit Dachreiter, Wassergraben
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
| Herren von Dobitschen | bis 16. Jh. |
|---|---|
| Johann Friedrich I. Freiherr Bachoff von Echt | 1692 |
| Freiherren Bachoff von Echt | bis 1917 |
| Fritz Schellenberg | 1927, 1945 enteignet |
Historie
| 1204 | (Familie von Dobitschen) |
|---|---|
| 1696 | Errichtung eines Neubaus anstelle einer älteren Burg |
| 1882 | Bau der Wirtschaftsgebäude |
| 1952 | Erneuerung des Daches |
| 7. April 2004 | bei einem Brand beschädigt |
Ansichten
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
| Bienert, Thomas: Mittelalterliche Burgen in Thüringen, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 978-3861346319 |
| Geschichtsverein Wasserschloss Dobitschen (Hrsg.): 300 Jahre Wasserschloss, 100 Jahre "Neue Schule" in Dobitschen, (o.O.) 1996 |
| Groß, Dr. Lothar / Sternal, Bernd: Thüringer Burgen, Schlösser und Wehrbauten - Band 2, Quedlinburg 2019 |
| Köhler, Michael: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze, 2. Aufl., (o.O.) 2003, ISBN 978-3-91014-196-4 |
| Wolf, Gustav / Nienhold, Christiane, Museum Burg Posterstein (Hrsg.): … und nachmittags fuhren wir nach Nöbdenitz segeln! - Rittergüter im Altenburger Land und ihre Gärten, Posterstein 2007 |
















Das bereits 1923 verpachtete RG Dobitschen (158 ha) ging 1927 der Fam. Bachoff v. Echt verloren durch eine Bürgschaft der Erika v. Watzdorf-Bachoff (1878-1963), die selbst im Ldkr. ABG heute als Dichterin kaum bekannt ist (die Online-„Biographie“ ist von Wunschvorstellungen getragen wie z. B. die Vereinnahmung für den Widerstand/Bekennende Kirche. Sie war mit Börries v. Münchhausen/Windischleuba befreundet, auch während der NS-Zeit!). Der bisherige Pächter Fritz Schellenberg ersteigerte das RG 1927 (Zwangsverst.). Erika v. W.-B. richtete sich im Pohlhof in Altenburg ein, verlor diesen aber auch an ihre Gläubiger. OB Dr. jur. Otto Grimm (1901-1969) kaufte ihn 1939 für die Stadt Altenburg an (daher heute ebd. das Standesamt). Quelle: Tagebücher B. v. Münchhausen, Bd. 1927, 1939. – Da Erika v. W.-B. mittellos war, erhielt sie in der DDR eine Mindestrente u. wirkte dafür im Altenburger Kulturbund mit.