Burg Haus Langen

Beschreibung im Denkmalatlas Niedersachsen

Burganlage mit Gräften; etwa quadratisch mit knapp 200 m Seitenlänge einschließlich der Gräben. In der Nordost-Ecke die ehemalige Herrenhausinsel von ca. 25-30 m Seitenlänge. Gräben versumpft; ein Teil des Grabens ist mit Bauschutt zugeschüttet worden. Von den Gebäuden sind noch Fundamentreste erkennbar. Bei 2006/07 durchgeführten Untersuchungen im Bereich des Parkplatzes und des Hauptgebäudes des Ferienparkes konnten mehrere Pfostengruben, Gruben und ein Graben festgestellt werden. Die wenigen Funde, darunter Scherben, datieren in das 14.-19. Jahrhundert mit einem Schwerpunkt im 16./17. Jahrhundert. Die Wasserburg wurde im späten Mittelalter angelegt. Zur spätmittelalterlich-früneuzeitlichen Baugeschichte lassen sich aufgrund fehlender Angaben in den Schriftquellen und dafür nicht genügender Ergebnisse der archäologischen Prospektion keine Angaben machen. 1798 brannten die Wirtschaftsgebäude ab; da auch das Herrenhaus baufällig war, wurde die gesamte Anlage daraufhin geschleift und das Gut an die jetzige Stelle verlegt. Nach Meinung von vom Bruch (1962) war Haus Langen ein Burgmannensitz der Grafen von Bentheim und wurde zu Beginn des 15. Jhs. durch Friedrich von Bevern aus Teilen der Burgmannenlehen, mit denen 1346 Arnold von Schoneveld und Hugo von Bar belehnt wurden, zusammengefügt. Sicher ist aber nur die Ersterwähnung von 1502, in der Arnd de Bever bestätigt, dass der Graf von Bentheim 1479 dieses Haus seinem Vater Schotte de Bever als Burgmannsgut zugewiesen habe. 1583 ging die Anlage an die mit den von Bevern verschwägerte Familie von Etzbach zu Duckenburg über. 1761 fiel die Anlage durch Heirat an die Familie von Elverfeldt zu Steinhausen.

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Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.