Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Deggendorf |
Ort: | 94486 Osterhofen |
Geographische Lage: | 48.782052°, 13.019897° |
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Beschreibung
Osterhofen wurde 1378 vom damaligen Landgrafen Johann dem Älteren von Leuchtenberg (Vertreter des wittelsbachischen Herzogs) als Markt zwischen Mühlbach/Herzogbach im Süden und der sumpfigen Donauniederung im Norden auf dem langgezogenen Höhenrücken gegründet, der schon seit der Römerzeit als Handelsstraße genutzt wurde. Der neue Markt erstreckte sich zwischen der schon vorhandenen Burg der 1375 ausgestorbenen Grafen von Hals im Westen und der bereits 1220 errichteten Spitalkirche im Osten. #D#er Name Osterhofen und der vorherige Markt wurde vom südlich gelegenen früheren Pfalzstandort und dann Kloster auf den neuen Ort übertragen, das bisherige Osterhofen in Altenmarkt umbenannt. Der Schutz des neuen Marktplatzes erfolgte primär durch Nutzung der angrenzenden Natur: im Norden die Sümpfe der Donauaue, im Süden wurden Herzogbach/Mühlbach zu ausgedehnten Weihern bzw. Sumpfgebieten (heutige Seewiesen) künstlich angestaut. #E#ine spezielle Wehrmauer hat Osterhofen nie gehabt, lediglich die Außenmauern der bis an die Feuchtgebiete heranreichenden Höfe des Marktes. Nur nach Nordwesten (Obertor) und Osten (Untertor) wurde der Höhenrücken durch je eine Toranlage abgeriegelt, die im 16. Jh. jeweils einen Torturm erhielten. Beide Tortürme wurden im 19. Jh. abgerissen, die Donauniederung entwässert und die künstlich aufgestauten Wasserflächen im Norden ebenfalls trocken gelegt. Auf den westlichen Torturm weist noch eine Gedenktafel hin.
Erhalten: nichts
Erhalten: nichts
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Grafen von Hals | bis 1375 |
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Graf Johann der Ältere von Leuchtenberg | ab 1375 als Erbe |
Puchberger/Herren von Winzer | 1420 durch Pfand und Kauf |
Herzog Heinrich XVI. der Reiche von Bayern–Landshut | 1427 durch Kauf |
Historie
1378 | Marktgründung, darauf folgend Sicherung mit Toranlagen im Nordwesten und Osten, Außenmauern der Gehöfte nach Norden und Süden mit vorgelagerten Sumpfbereichen bzw. angestauten Weihern |
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1428 | Bestätigung des Stadtrechtes bei der Integration ins Herzogtum Bayern |
16. Jh. | Bau der vorherigen Wachttürme an den Toren durch neue Stadttortürme (Untertor und Obertor) |
1823 | Abbruch des Obertorturms im Nordwesten |
1877 | Abbruch des Untertorturms im Osten. In der Folgezeit Trockenlegung der Feuchtgebiete im Norden und Süden, Erweiterung der Stadt. |
Ansichten
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Quellen und Literatur
Archiv «Alle Burgen» |