Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Bezirk: | Halle | |
Burgenlandkreis | ||
Ort | 06722 Droyßig | |
Adresse: | Schlossstraße | |
Lage: | über dem Ort | |
Koordinaten: | 51.043118°, 12.030062° | |
Google Maps | OpenStreetMap | OpenTopoMap |
Beschreibung
Ovale Höhenburg mit doppeltem Mauerring, fünf (ursprünglich wohl sechs) halbrunde Flankierungstürme, dreigeschossige Gebäude, achteckiger Treppenturm
Ovale, regelmäßige Höhenburg mit teilweise doppeltem Mauerring und fünf (ursprünglich sechs) halbrunden Flankierungstürmen und breitem Graben. Hufeisenförmig auf der Sockelzone angeordnete dreigeschossige Wohngebäude um kleinen Hof. Achteckiger Treppenturm mit rundbogigem Rustikaportal. Klassizistisches Treppenhaus im sw Flankierungsturm. SW vorgelagert zweigeschossiger, unregelmäßig rechteckiger Wohnbau. Bedeutendster Bauteil ist die an der O-Seite der Anlage über dem zugeschütteten Graben errichtete Schlosskapelle, die unvollendet blieb. Die Schlosskapelle ist ein freistehender breiter Rechteckbau zu vier Achsen mit dreiseitigem Ostabschluss. Die Außenfront besitzt eine reiche, dreigeschossige Gliederung.
Ovale, regelmäßige Höhenburg mit teilweise doppeltem Mauerring und fünf (ursprünglich sechs) halbrunden Flankierungstürmen und breitem Graben. Hufeisenförmig auf der Sockelzone angeordnete dreigeschossige Wohngebäude um kleinen Hof. Achteckiger Treppenturm mit rundbogigem Rustikaportal. Klassizistisches Treppenhaus im sw Flankierungsturm. SW vorgelagert zweigeschossiger, unregelmäßig rechteckiger Wohnbau. Bedeutendster Bauteil ist die an der O-Seite der Anlage über dem zugeschütteten Graben errichtete Schlosskapelle, die unvollendet blieb. Die Schlosskapelle ist ein freistehender breiter Rechteckbau zu vier Achsen mit dreiseitigem Ostabschluss. Die Außenfront besitzt eine reiche, dreigeschossige Gliederung.
Park/Garten | Schlosspark mit Bärengehege |
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Kapelle
1622 begonnen, in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges nicht vollendet, repräsentiert unverfälscht den norddeutschen bzw. niederländischen Manierismus, seit 1996 Restaurierung der Kapelle |
Besitzer
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Herren von Droyßig | als Erbauer |
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Orden des Heiligen Grabes | um 1215 als Schenkung von Albert von Droßig |
Markgrafen von Meißen | bis 1344 |
Grafen von Orlamünde | 1344 |
Herren von Bünau | 1413 |
Herren | später Freiherren bzw. Grafen |
Fürsten von Reuß–Ebersdorf | 1791 durch Heirat |
Fürsten von Schönburg–Waldenburg | 1839–1945 |
Historie
12./13.Jh. | für die Herren von Droyßig errichtet |
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13.Jh. | erwähnt |
1605 | Erwähnung eines „hohen runden starken Turms“ inmitten der Anlage |
1617/56 | grundlegende Umgestaltung unter Christian Julius von Hoym |
Anfang 19. Jh. | Veränderung der Anlage, Verbindung des Wohnbaus mit dem sw Flankierungsturm |
nach 1863 | Abbruch fast aller Gebäude vor dem Schloss, Schloss und Kavaliershaus erhalten barocke Fassaden |
Quellen und Literatur
- Schwineköper, Dr. Berent (Hrsg.): Provinz Sachsen Anhalt. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 11, Stuttgart 1987
- Wirth, Hermann: "Schloss Droyßig" oder "Burg Droyßig"? - Erkundungen zu einem baugeschichtlich hoch beachtlichen Feudalsitz in Mitteldeutschland, Deutsche Burgenvereinigung (Hrsg.), in: Zeitschrift „Burgen und Schlösser” 2/2009, S. 111ff, Braubach/Rhein 2009