Lage
| Land: | Deutschland |
| Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
| Salzlandkreis | |
| Ort: | 06456 Aschersleben-Freckleben |
| Adresse: | Auf dem Schloss |
| Lage: | auf einer Bergnase im Süden des Ortes |
| Geographische Lage: | 51.697226°, 11.546168° |
| Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas | |
Beschreibung
Burg Freckleben ist eine ausgedehnte Anlage, die durch Wall- und Grabensysteme gesichert ist. Die Ausdehnung der Anlage auf einer Bergnase beträgt ca. 300 x 600 m. Im Norden befindet sich eine zungenförmige Hinterburg ca. 100 x 100 m, südlich anschließend das Kernwerk mit ca. 80 x 100 m. Im 12./13.Jh. wurde in das Kernwerk die mittelalterliche Burg eingefügt, eine im Grundriss fünfeckige Anlage, Fläche ca. 80 x 100 m, höchster Geländepunkt an der SW-Ecke. In der gegenüberliegenden sö Hofecke ein mächtiger Rundturm von 10,2 m Durchmesser, 3 m Mauerstärke und 15 m Höhe.
Erhalten: Wohnturm, Teile der Ringmauer
Erhalten: Wohnturm, Teile der Ringmauer
Maße
| Gesamtanlage ca. 300 x 600 m |
Türme
Bergfried 1
| Der Bergfried befindet sich an der Ostseite der Unterburg. Er wurde 2008 saniert und zum Aussichtsturm umgebaut. | |
| Zustand: | erhalten |
| Zugänglich: | ja |
| Form: | rund |
| Höhe: | 23,12 m |
| ursprüngliche Höhe: | 32 m |
| Innendurchmesser: | 5 m |
| Höhe des Eingangs: | 6,20 m |
| (max.) Mauerstärke: | 2,00 m |
Bergfried 2
| Der Bergfried befand sich an der Nordostseite der Unterburg. 1894 war er bereits teilweise abgebrochen, letzte Reste verschwanden 1912. |
Bergfried 3
| Der Bergfried befindet sich in der Oberburg und wurde um 1200 errichtet. Im 4. Obergeschoss geht der Turm in einen achteckigen Grundriss über. | |
| Form: | rechteckig |
| Höhe: | 31,81 m |
| Grundfläche: | 7,96 x 6,90 m |
| Höhe des Eingangs: | 8,87 m |
| (max.) Mauerstärke: | 2,00 m |
| Anzahl Geschosse: | 6 |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
| Grafen von Freckleben | |
|---|---|
| die Anhaltiner erwerben Teile von Freckleben als magdeburgisches Lehen | 1479 |
Historie
| 12.Jh. | erbaut |
|---|---|
| 973 | („villa Frekenleba“) |
| 1133 | (Rodolfus comes de Frackenlove) |
| 1135 | (Otto von Freckleben wird als „Reichsdienstmann“ erwähnt) |
| 1288 | (Erwähnung eines von Arnstein als Burggraf auf Freckleben) |
| 1130 | Udo von Freckleben wird von Leuten des Markgrafen Albrechts des Bären erschlagen, Freckleben wird als herrenloses Lehen von Kaiser Lothar eingezogen |
| 1166 | Kaiser Friedrich I. tauscht die Reichsburg „castrum Vrackenleveh“ gegen Liegenschaften am Rhein mit Erzbischof Wichmann von Magdeburg |
| 1212 | Erzbischof Albrecht von Magdeburg flüchtet auf seine Burg Freckleben |
| 16. Jh. | Domäne und Aufgabe des Wehrcharakters |
| 1912 | Abbruch eines Turmes an der NO–Ecke der Kernanlage |
| 2008 | Sanierung eines der Bergfriede zur Nutzung als Aussichtsturm |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
| Pantenius, Michael: Burgen in Sachsen-Anhalt, Halle/Saale 2010 |
| Stolberg, Friedrich: Befestigungsanlagen im und am Harz - Von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit, 2. Aufl., Hildesheim 1983 |






