
- © Albert Speelman, Utrecht
Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Westerwaldkreis | ||
Ort | 56410 Montabaur | |
Adresse: | Schlossweg | |
Lage: | auf einer Basaltkuppe nördlich über der Altstadt | |
Koordinaten: | 50.438703°, 7.825699° | |
Google Maps | OpenStreetMap | OpenTopoMap |
Beschreibung
Vierflügelige Renaissanceanlage um einen annähernd quadratischen Innenhof, zweigeschossiger Hauptbau mit dreigeschossigen Rundtürmen an den vier Außenecken
Das burgartige, zweigeschossige Schloss ist eine vierflügelige Renaissanceanlage. Der massige mittelalterliche Hauptturm befindet sich in der SO-Ecke des Innenhofes. An den Ecken befinden sich vier dreigeschossige Rundtürme. Die beiden kleinen Türme vor der N-Front sind spätmittelalterlich. Die Ostfront des Berings wird durch den eingeschossigen Marstall von 1720 mit Satteldach gebildet. SW unterhalb des Hauptbaus liegt die sogenannte Vorburg, ein dreigeschossiger Torbau.
Das burgartige, zweigeschossige Schloss ist eine vierflügelige Renaissanceanlage. Der massige mittelalterliche Hauptturm befindet sich in der SO-Ecke des Innenhofes. An den Ecken befinden sich vier dreigeschossige Rundtürme. Die beiden kleinen Türme vor der N-Front sind spätmittelalterlich. Die Ostfront des Berings wird durch den eingeschossigen Marstall von 1720 mit Satteldach gebildet. SW unterhalb des Hauptbaus liegt die sogenannte Vorburg, ein dreigeschossiger Torbau.
Innenausstattung | Deckenmalereien (Allegorien der vier Elemente) von Lazarus Maria Sanguinetti im Rittersaal. |
---|---|
Historische Funktion | Die Burg war Grenzfeste und Vorposten des Erzstiftes Trier im Westerwald gegen die Grafen von Nassau. |
Park/Garten | Gartenanlagen nach 1750 an der W-Seite des Berings |
Herkunft des Namens | Nach der damals als unbezwingbar geltenden Bergfeste Mons Tabor bei Akkon im Heiligen Land erhielt die Burg ihren Namen. |
Turm
Bergfried
massiger Bergfried in der SO-Ecke des Hofes | |
Form: | rund |
Kapelle
Patrozinium: | St. Michael |
Kapellenturm (SW-Turm) von 1685 mit ehemaliger Kapelle St. Michael |
Besitzer
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Erzbischöfe von Trier | Ende 10. Jh.–1802 |
---|---|
Herzöge von Nassau | 1802 |
Deutsche Genossenschaftskasse |
Historie
nach 910 | als Kastell Humbach des Konradiners Herzog Hermann von Schwaben errichtet |
---|---|
959 | („castellum humbacense“) |
Anfang 13. Jh. | Neubau und Verstärklung der Anlage durch das Erzbistum Trier |
15./16. Jh. | Durchführung von Aus– und Umbauarbeiten |
1608 | Errichtung des Brunnens |
1686–1699 | grundlegende Erneuerung des Schlosses im barocken Stil unter Erzbischof Johann Hugo von Orsbeck (Hofbaumeister Johann Christoph Sebastiani) |
1709 | Bau der Vorburg |
1720 | Errichtung des Marstalls |
um 1754 | innerer Ausbau der Anlage (Johannes Seiz) |
1686–1699 | Errichtung eines Neubaus (Johann Christoph Sebastiani) |
1710–57 | Errichtung eines Neubaus |
1720 | Bau Marstall |
nach 1969 | grundlegende Sanierung nach Übernahme durch die Deutsche Genossenschaftskasse |
Quellen und Literatur
- Krupp, Ingrid: Burgen und Schlösser in Nassau, Frankfurt/Main 1987
- Montanus, Juvenalis: Kurze Geschichte der Stadt und Burg Montabaur 2011
- Roth, Hermann Josef: Stadt Montabaur. Rheinische Kunststätten 227, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (Hrsg.), Neuss 1989
- Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen (Hrsg.): Kulturelle Entdeckungen Nassau, Regensburg 2012