Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Region: | Hunsrück | |
Landkreis | Bernkastel-Wittlich | |
Ort | 54424 Thalfang-Dhronecken | |
Adresse: | Auf der Burg | |
Lage: | in der Ortsmitte | |
Koordinaten: | 49.725913°, 6.984037° | |
Google Maps | OpenStreetMap | OpenTopoMap |
Beschreibung
Beherrschendes Gebäude ist das dreigeschossige Amtshaus mit Walmdach. Den inneren Burghof erreicht man durch ein Rundbogentor une eine Toreinfahrt mit Tonnengewölbe. Am Ende des Burghofes steht ein noch ca. 6 m hoher runder Flankierungsturm. Vom runden Bergfried der Oberburg blieb nur der Sockel teilweise erhalten.
Erhalten | Amtshaus, Mauerreste |
---|---|
Park/Garten | 1985-87 wurden Teile des Burggeländes als Garten gestaltet |
Turm
Bergfried
Form: | rund |
Außendurchmesser: | 7.70 m |
(max.) Mauerstärke: | 2.50 m |
Kapelle
1558 wird eine Kapelle erwähnt |
Besitzer
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Wildgrafen | |
---|---|
die Hälfte des Schlosses geht an Friedrich II., einem Tempelordensritter | 1309 |
Kurtrier | 1346 als Lehen |
Rheingraf Johann III. | 1409 |
Preußen | 1816 |
Gemeinde Dhronecken |
Historie
12./13.Jh. | erbaut |
---|---|
1297 | (Ritter Konrad von Dhronecken) |
1309 | („... medietatem castri mei Traneckin“) |
1403 | vergebliche Belagerung der wildgräflichen Burg durch den Trierer Kurfürsten |
1620 | Eroberung Dhroneckens durch die Spanier |
1637 | im Dreißigjährigen Krieg Zerstörung des Schlosses durch die Truppen des Erzbischofs Ferdinand von Köln |
1648 | Errichtung des Schlossbaus |
1714 | Zerstörung des Schlosses durch französische Truppen |
1730 | Bau des barocken Amtshauses, bis 1798 ist das Schloss Wohnsitz des Amtsmanns der Wildgrafen |
1803 | Versteigerung des Schlosses durch die Franzosen für 2200 Franken |
1808 | ein Erdstoß beschädigt die Ruine |
1816 | Amtshaus und Ruine werden Besitz des preußischen Staates, der hier ein staatliches Forstamt einrichtet |
1985–87 | Abbruch der Reste der Ringmauer |
seit 1987 | die Gemeinde Dhronecken nutzt ein restauriertes Nebengebäude als Gemeindehaus |
Quellen und Literatur
- Krahe, Friedrich Wilhelm: Burgen des deutschen Mittelalters - Grundrisslexikon, Frankfurt/Main 1994
- Schellack, Gustav / Wagner, Willi: Burgen und Schlösser im Hunsrück-, Nahe und Moselland 1976
- Thon, Alexander / Ulrich, Stefan / Wendt, Achim: "... wo trotzig noch ein mächtiger Thurm herabschaut" - Burgen im Hunsrück und an der Nahe, Regensburg 2013