Von der Burg auf fast dreieckigem Grundriss sind Reste zweier Wohnbauten, Felsenkammern, eine befestigte Toranlage, Umfassungsmauern sowie die Reste der Kapelle St. Nikolaus erhalten. Vom staufischen Palas hat sich noch ein ungefähr 30 m langer Mauerrest im Westen der Anlage erhalten. Die Außenwand ist durch einen Sockel gegliedert und mit Buckelquadern verkleidet. Die drei großen Fenster waren gedoppelt. An der Westseite befindet sich ein sehr schöner Aborterker.
Erhalten: Mauerreste
Maße
Anlage ca. 60 x 55 x 70 m
Herkunft des Namens
von Lindelbol („mit Linden bewachsener Hügel“)
Kapelle
Patrozinium: St. Nikolaus restaurierte Fundamente der Burgkapelle St. Nikolaus (1341 gestiftet) links des Tores, fast quadratischer Grundriss mit acht Metern Seitenlänge und einer 1,5 x 3 Meter messenden rechteckigen Apsis
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Lindelbol
als Erbauer
Grafen von Leiningen
vor 1317
Grafen von Zweibrücken–Bitsch
1358 Anteilseigner
Historie
vor 1252
(Dieter von Lindelbrunn „Dithericus miles dictus de Lindelbolle“)
1398
(„burg und vesten zu Lindelburn“)
12. Jh.
vermutliche Erbauungszeit der Burg als Reichsfeste
um 1200
umfassender Ausbau der Burg mit Kapelle und Saal- und Wohnbau
14. Jh.
Neuerrichtung des sw Wohngebäudes, die Burg ist Ganerbenburg
1441
siebenwöchige Belagerung der Burg während einer Fehde, die Burg wird beschädigt aber nicht zerstört
30.April 1525
Plünderung und Zerstörung der Anlage durch den Kleeburger Kolbenhaufen
1979–81
umfangreiche Restaurierungsarbeiten
Ansichten
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Name
Ort
Art
Distanz (km)
Bild
Burg Darstein
Hauenstein-Darstein
1.64
Burg Berwartstein
Erlenbach (Dahn)
4.71
Quellen und Literatur
Backes, Magnus: Staatliche Burgen, Schlösser und Altertümer in Rheinland-Pfalz, Regensburg 2005
Keddigkeit, Jürgen / Burkhart, Ulrich / Übel, Rolf, Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon III I-N, Kaiserslautern 2005, ISBN 978-3927754546
Übel, Rolf: truwe und veste - Burgen im Landkreis Südliche Weinstraße, (o.O.) 1993