Burg Poppenburg

 

Burg Poppenburg in Nordstemmen-Burgstemmen Public Domain

Lage

Land:Deutschland
Bundesland:Niedersachsen
LandkreisHildesheim
Ort31171 Nordstemmen-Burgstemmen
Adresse:Mühlenweg 5
Lage:hoch über der Leine am Gestrand
Geographische Lage:52.147941°,   9.76869°
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas

Beschreibung

Mächtiger dreigeschossiger Palas, polygonal gebrochener Treppenturm im Hof, zweigeschossiger verputzter Wohnflügel, barocke Wirtschaftsgebäude im Tal

Beschreibung im Denkmalatlas Niedersachsen

Der heutige Ortsteil von Nordstemmen wird erstmals in der auf 996 datierten Stiftungsurkunde Bischof Bernwards für das spätere Michaeliskloster Hildesheim erwähnt. Die Poppenburg ist eine auf einer Anhöhung am Ostufer der Leine gelegene, in ihrem Ursprung mittelalterliche Anlage. Das Königsgut „Bobbenburg“ wird 1049 von Heinrich III dem Bistum Hildesheim vermacht. Die Burganlage, 1227 erstmals urkundlich erwähnt, fällt mit dem Aussterben der Grafen Poppenburg an das Hochstift Hildesheim Hildesheim und bildet seither den Mittelpunkt gleichnamigen Amtsbezirks. Die Leinenquerung in Form einer Brücke bzw. Fähre und die zugehörige Zollstation gelten als wichtiger Verkehrs- und Handelsknotenpunkt der Route Hildesheim - Paderborn. In Folge der Hildesheimer Stiftsfehde 1523 fielen Burg, Amt das Dorf unter die calenbergische Landeshoheit, unter welcher sie bis 1643 blieben. Ab 1642 Amtspfarrei, 1654 Kapellenneubau, 1785/86 Umbau des Brauhauses zur Kirche durch Fürstbischof Wilhelm. Umnutzung zur Domäne. 1824 wird das Amt Poppenburg mit dem Amt Gronau zusammengeführt.

Der ehemals der Burganlage zugehörige barocke Wirtschaftshof aus dem 17. und 18. Jahrhundert befindet sich am Fuße des Burghügels.

Lizenz:CC by-sa/4.0/

Externer Link zum Eintrag im Denkmalatlas


Park

30.000 qm große Parkanlage mit altem Baumbestand


Historische Funktion

Die Poppenburg deckte einen wichtigen Leineübergang des alten Fernhandelsweges vom Rheinland nach Mitteldeutschland.


Kapelle

Patrozinium:St. Joseph
ehemalige Schlosskirche St. Joseph, ursprünglich St. Godehard, 1979–1982 restauriert

Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Herren von Poppenburgals Erbauer
Bistum Hildesheim
Herzogtum Calenberg
Bistum Hildesheim1643

Historie

11.Jh. für die Herren von Poppenburg errichtet
1049 (als Königsgut „Bobbenburg“)
1227erwähnt
Ende 14. Jh.Durchführung von Aus-/Umbauten
16. Jh.bei Brandschatzungen beschädigt
1785/86Umbau des Brauhauses zur Kirche
1903Veränderung des Wohnflügels
1934weitere Veränderung des Wohnflügels
1985/86restauriert


Ansichten



Quellen und Literatur

  Arnold, Peter [1990]:  111 Schlösser und Herrenhäuser in Niedersachsen, 3. Aufl., (o.O.) 1990
  Weiß, Gerd (Bearb.) [1992]:  Bremen Niedersachsen. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1992


Eintrag kommentieren



Objekte im Umkreis von 5 Kilometern

NameOrtArtDistanz
(km)
Bild
MarienburgPattensen-SchulenburgSchloss"2.72
Elze IIIElzeHerrenhaus"3.74
ElzeElzeHerrenhaus"3.93
ElzeElzeHerrenhaus"3.94
WittenburgElze-Wittenburgverschwundenes4.33
BeusterburgNordstemmenWallburg"4.44
Schulenburg 
Amtshaus
Pattensen-SchulenburgJagdschloss"4.92
Escherde 
Haus Escherde
Gronau-Haus EscherdeGutshaus"5.00