Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Hessen | |
Bezirk: | Giessen | |
Region: | Mittelhessen | |
Landkreis | Gießen | |
Ort | 35444 Biebertal-Vetzberg | |
Lage: | auf einem 309 m hohen Basaltkegel über dem Ort | |
Koordinaten: | 50.620557°, 8.616999° | |
Google Maps | OpenStreetMap | OpenTopoMap |
Beschreibung
Kleine Anlage mit Ober- und Unterburg, Giebelwand des Hauptgebäudes, runder Bergfried, unregelmäßig-konzentrische Zwinger- und Beringreste, Reste eines Wohnbaus (Palas?) nw des Bergfrieds, einst insgesamt sechs Tore, davon das erste Tor zwischen Dorf und Unterburg noch erhalten
Von der 1200 m nw der Burg Gleiberg liegenden Anlage blieben neben dem weithin sichtbaren Bergfried vor allem Reste des nw davon gelegenen Palas, der Ringmauer sowie einiger Nebengebäude. Von der ehemaligen Vorburg haben sich nur geringe Mauerreste erhalten.
Von der 1200 m nw der Burg Gleiberg liegenden Anlage blieben neben dem weithin sichtbaren Bergfried vor allem Reste des nw davon gelegenen Palas, der Ringmauer sowie einiger Nebengebäude. Von der ehemaligen Vorburg haben sich nur geringe Mauerreste erhalten.
Erhalten | Bergfried, Reste des Palas |
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Historische Funktion | Vorburg zur Burg Gleiberg |
Herkunft des Namens | Die Burg wurde von den Grafen von Gleiberg als „Vorfestung“ errichtet und einem Vogt als Sitz zugewiesen („Vetz“ = Vogt). Im 13.Jh. wurde die Burg Ganerbenburg. |
Turm
Bergfried
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romanischer Bergfried an der höchsten Stelle der Anlage, zwei Hocheingänge, Absatz in fast halber Höhe, drei Kuppelgewölbe | |
Form: | rund |
Höhe: | 22.70 m |
Außendurchmesser: | 9.80 m |
Höhe des Eingangs: | 8,5 |
(max.) Mauerstärke: | 3.60 m |
Maße
Burganlage ca. 50 x 30 m |
Bezug zu anderen Objekten
Besitzer
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Grafen von Gleiberg | als Erbauer |
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nach dem Aussterben der Gleiberger gelangt die W–Hälfte der Grafschaft an die Herren von Merenberg | Ende 12. Jh. |
Grafen von Nassau | ab 1765 |
Land Hessen | 1945 |
Vetzbergverein und Gemeinde Biebertal | 1965/69 |
Historie
um 1100? | für die Grafen von Gleiberg errichtet |
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1225/26 | (Macharius „de Vogdisberch“) |
nach 1244 | Nutzung als Ganerbenburg |
um 1400 | ausgebaut |
1454 | 18 Ganerben errichten einen Burgfrieden |
17. Jh. | die Zahl der Ganerben verringert sich |
Mitte 18. Jh. | verfallen |
Quellen und Literatur
- Die deutschen Burgen und Schlösser in Farbe, Frankfurt am Main 1987
- Knappe, Rudolf: Mittelalterliche Burgen in Hessen, Gudensberg-Gleichen 1995
- Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Hessen - Landkreis Gießen II, Stuttgart 2010
- Weigel, Sven: Burgen und Schlösser im Kreis Gießen 2000